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In Seite Demografie Deutschlands:

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In den westdeutschen Bundesländern ging die Zahl der Geburten seit Ende der 1960er Jahre zurück (sog. Pillenknick). In der DDR war die Entwicklung zeitversetzt um etwa drei Jahre ähnlich, wenngleich die Geburtenraten im Osten ab 1969 höher waren als im Westen. Nach der Wiedervereinigung sank in Ostdeutschland die Geburtenrate um über % verglichen mit dem Vorwendeniveau.[2]

Die zusammengefasste Geburtenziffer Deutschlands lag im Jahr 2015 mit 1,50 unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (1,58).[3] Insgesamt kamen in diesem Jahr in Deutschland 737.575 Kinder zur Welt, je 1000 Einwohner waren es 9 Neugeborene. Die absolute Geburtenzahl stieg bereits in den Jahren zuvor; 2013 lag sie bei 682.069, 2014 bei 714.927.[1]

Frauen mit Migrationshintergrund bringen im Laufe ihres Lebens durchschnittlich mehr Kinder zur Welt als die in Deutschland geborenen Frauen. Bei Frauen, die 2016 zwischen 45 und 54 Jahre alt waren, betrug die Zahl der geborenen Kinder im Durchschnitt 1,6 Kinder pro Frau. Die in Deutschland geborenen gleichaltrigen Frauen hatten mit 1,5 Kinder pro Frau eine etwas geringere und die Zuwanderinnen mit 2,0 eine höhere Kinderzahl. Bei Frauen mit höherer Bildung waren die Unterschiede deutlich geringer: Die in Deutschland geborenen Frauen brachten im Laufe ihres Lebens 1,4 Kinder pro Frau zur Welt, die Migrantinnen 1,5. Bei Frauen mit niedrigem Bildungsstand sind die Unterschiede größer: Die in Deutschland Geborenen hatten durchschnittlich 1,7 Kinder und die Zugewanderten 2,4 Kinder je Frau.[4]

Für das Jahr 2012 ermittelte das Statistische Bundesamt letztmals die Religionszugehörigkeit der Eltern. Von den rund 674.000 Kindern, die in diesem Jahr geboren wurden, hatten etwa 180.000 (ca. 27 %) eine Mutter mit römisch-katholischer und 169.000 (ca. 25 %) mit evangelischer Religionszugehörigkeit. 54.000 (ca. 8 %) der Mütter waren dem Islam zugehörig. Der Anteil der sogenannten „Gemeinschaftslosen“ fiel auf 162.000 (ca. 24 %). Unbekannt war die Zugehörigkeit bei 84.000 (ca. 12 %).[5]

Es ist jedoch sowohl umstritten, inwieweit ein höheres Bevölkerungswachstum in Deutschland positive wirtschaftliche Effekte hätte. Weiterhin ist umstritten, ob die derzeitige Bevölkerungsentwicklung eine Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme darstellt oder bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit hierfür eher irrelevant ist und vielmehr eine expansive Lohnpolitik negative Effekte auffangen müsste. Erstgenannte Position wurde vor allem von Herwig Birg, letztgenannte von Gerd Bosbach vertreten.

Die Zahl der Gestorbenen schwankte von den 1950er Jahren bis etwa 2020 zwischen 800.000 und 1.000.000 pro Jahr, seit 2004 (818.271)[6] steigt die Zahl, 2022 waren es 1.066.341.[7] Die insgesamt hohe Lebenserwartung in Deutschland resultiert aus dem inneren Frieden, relativem Wohlstand, der Existenz einer breiten Mittelschicht und einer leistungsfähigen Medizin sowie Gesundheitsfürsorge.

Aus der Differenz von Geburten- und Sterbezahlen ergibt sich die natürliche Bevölkerungsentwicklung. In Deutschland (DDR und alte Bundesrepublik addiert) liegt die Zahl der Sterbefälle seit 1972 höher als die der Geborenen, die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist daher negativ: 2015 lag der „Sterbeüberschuss“ bei 187.625.[1] Von 2003 bis 2010 reichte die Zuwanderung nicht mehr aus, um diese Schrumpfung bei der natürlichen Entwicklung der Zahlen auszugleichen. Danach änderte sich dies wieder,[8] vor allem durch die hohe Zuwanderung aus Polen, Rumänien und Bulgarien, aber auch durch vermehrte Zuwanderung aus den von der Eurokrise stark betroffenen südeuropäischen Ländern Italien, Spanien und Griechenland.[9]

Der Anteil der Geburten von nicht miteinander verheirateten Eltern an allen lebend geborenen Kindern hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt: Er stieg von 15 % im Jahr 1990 auf rund 35 % im Jahr 2015.[10]