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In Seite Notenwert:

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Im Hoch- und Spätbarock findet man oft Abschnitte, die mit Triolen aufzuführen sind, obwohl diese nicht als solche notiert werden. Das geschieht meistens als Angleichung, wenn eine Stimme Triolen, die andere jedoch keine enthält, oder wenn eine Linie ständig Triolen, die andere punktierte Achtel und Sechzehntel aufweist. In der französischen und französisch geprägten Barockmusik können Passagen, die nur aus Achtelketten bestehen, triolisch ausgeführt werden (siehe dazu notes inégales).

Im Blues, im Jazz und in der Rockmusik gibt es das Triolenfeeling oder Shuffle genannte Phänomen, dass als Achtel notierte Unterteilungen beim Spielen wie Triolen behandelt werden. Tatsächlich geht es hierbei um ein gefühltes Lang-Kurz, das praktisch kontinuierlich zwischen zwei Extremen variieren kann, allerdings erst ab einem gewissen absoluten Referenzwert, nämlich dort, wo man die kleinste vorkommender Dauer nicht mehr zählend wahrnimmt. So können auf dieser mikrorhythmischen Ebene – je nach Tempo – auch 3:1, 4:1, 5:1 … (schärfer), aber z. B. auch 2:1, 3:2, 4:3, … (weniger scharf), so wie kontinuierliches Changieren zwischen diesen, noch als Shuffle aufgefasst werden. Entscheidend ist, dass die Längung als der metrische Schwerpunkt, also als der Anfang (Referenzpunkt bei der Wahrnehmung) der modal-rhythmischen Lang-Kurz-Gestalt aufgefasst wird.