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In Seite Beutelwolf:

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Beutelwölfe waren in der Regel nachtaktiv, konnten aber beim Sonnenbaden beobachtet werden. Über die Jagdtechnik gibt es unterschiedliche Berichte. Nach manchen Berichten verfolgte er seine Beute, bis sie ermüdet war und er sie überwältigen konnte. Nach anderen Berichten schlich er sich an seine Opfer an und überrumpelte sie. Dabei half ihm sein kräftiger Kiefer[1][2] – einem Bericht zufolge zermalmte er den Schädel eines Hundes mit einem einzigen Biss.[3][4] Forschungen zur Biomechanik des Schädels anhand von Computermodellen sowie Gebiss- und Schädelvergleiche mit anderen Raubtieren legen jedoch den Schluss nahe, dass Beutelwölfe im Verhältnis zu ihrer Größe wahrscheinlich eher kleinere Beutetiere überwältigen konnten.[5][6]

Den Analysen zufolge scheint der Beutelwolf vor allem kleinere Tiere, wie etwa Wallabys und Beuteldachse, erlegt zu haben. Selbst Schafe seien demzufolge als Beute zu groß gewesen, der Vernichtungsfeldzug gegen den Beutelwolf als angeblichen Schafkiller war nach heutigen Fakten ungerechtfertigt. Auf alle Fälle war er kein allzu schneller, sondern ein ausdauernder Läufer. Manchmal richtete er sich auch känguruartig auf seine Hinterbeine auf, wobei der Schwanz als Stütze diente. Er lebte vorwiegend allein, manchmal jagte er aber auch in Paaren oder kleinen Gruppen. Zu den bekannten Lauten zählten ein dumpfes Bellen während der Jagd, ein Knurren, wenn er verärgert war, und ein Jaulen, das vermutlich der Kommunikation mit Artgenossen diente.

Generell wurden Beutelwölfe als eher scheue und im Vergleich zum Beutelteufel als eher wenig aggressive Tiere beschrieben. Es existieren sehr wenige Berichte über Angriffe auf Menschen, auch Tiere in Gefangenschaft sollen sich sehr zahm benommen haben.