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In Seite Animus und Anima:

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Von Kritikern der analytischen Psychologie und auch innerhalb dieser Schule wurde darauf hingewiesen, dass Jung mit seinen Äußerungen über Anima und Animus die zu seiner Zeit üblichen Rollenzuschreibungen transportierte, indem zum Beispiel die Anima als unbewusste Gefühlsseite des Mannes und der Animus als unbewusste Geistigkeit der Frau bezeichnet wurde. Heutzutage wird häufig angenommen, hierbei handele es sich um Biologismen. Wozu ergänzt werden muss, dass Jung seine Psychologie dezidiert aus der Natur, also Biologie und Medizin, ableitete: „if you think along the lines of nature, you think properly“. Zusätzlich beschäftigt sich Jung allerdings immer auch mit kulturellen also sozialen Aspekten (z. B. in seinen Beobachtungen indigenen Völker), von einer reinen Reduktion auf Biologie kann also somit auch keine Rede sein. Jung beschäftigte sich beispielsweise auch ausgiebig mit Mythologie, Literatur (bis in die Neuzeit), Kunst oder auch der Funktion und Wirkungsweise von Religionen, also kulturanthropologischen Themen.

Dabei sind auch „männlicher Charakter“ und „weiblicher Charakter“ nur als Idealisierung zu verstehen, ebenso wie das Geschlecht der Tierkreiszeichen in der Astrologie. Im realen Leben kann speziell dem Mann durchaus eine weibliche äußere Einstellung eigen sein bzw. kann ihm ein weiblicher äußerer Charakter zukommen und umgekehrt der Frau ein männlicher. Insofern ist natürlich auch die nachfolgende Kritik zu relativieren. Mit dieser Idealisierung ist nicht unbedingt eine reale Rollenzuschreibung verbunden. Andererseits kann eine psychologische Differenz der Geschlechter auch nicht „aus soziologischer Rücksichtnahme“ negiert werden. Eine Parallele lässt sich überdies auch zum Yin und Yang des Daoismus ziehen.