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In Seite Violine:

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Violinen aus dem 17. und 18. Jahrhundert werden als Barockviolinen bezeichnet. Seit den 1950er Jahren werden sie vermehrt für die Aufführung Alter Musik eingesetzt. Das Verwenden der ursprünglichen Musikinstrumente beziehungsweise von Kopien der originalen Barockviolinen ermöglicht eine historische Aufführungspraxis, die uns die Klangideale des Barocks näherbringt.

Im Laufe der Zeit unterlag die Violine einigen baulichen Veränderungen, die sich auf den Klang auswirkten. Die Bauformen des 19. Jahrhunderts haben einen längeren und schräger angesetzten Hals und einen stärkeren Bassbalken, der eine stärkere Spannung der Saiten erlaubte als die Violinen in der alten Mensur. Viele der berühmten alten Geigen von Stradivari, Guarneri, Amati, Stainer wurden auf diese neue Art umgebaut. Dank der längeren Saiten, der höheren Saitenspannung und des gestreckt-konkaven Bogens erhöhte sich die Lautstärke und entsprach somit den immer größer werdenden Konzertsälen und Orchestern. Kritiker bemängeln jedoch, dass die geänderte Bauform den Klang härter und weniger lieblich machte. In Frankreich gab vor allem Jean-Baptiste Vuillaume entscheidende Impulse, als er sich mit den Stradivari- und Guarneri-Violinen beschäftigte.

Preiswerte Manufakturgeigen gab es bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus den deutschen und französischen Geigenbauzentren. Der industrielle Geigenbau hatte in Nagoya (Japan) 1887 seinen Ursprung mit der Gründung von Suzuki Violin Co. Ltd. durch Masakichi Suzuki (1859–1944), den Vater des Violinpädagogen Shinichi Suzuki. Dessen Betrieb beschäftigte bereits nach kurzer Anlaufzeit über 1000 Mitarbeiter und stellte innerhalb eines Monats bis zu 400 Violinen und 4000 Bögen her.

Zwar hat sich das Instrument von seinen Anfängen nicht in wesentlichem Maße verändert, es gab allerdings häufig Versuche gestalterischer und technischer Reformen. So wurden einst reich verzierte Geigen mit anderen Ornamenten gebaut (etwa mit Menschen- oder Löwenkopf anstelle der Schnecke) oder Instrumente aus Blech für ärmere Leute. Bekanntheit erlangten die Chanot-Geige von 1819, die trapezförmigen Geigen von Félix Savart oder Johann Reiter (1908) und zahllose Versuche vieler anderer namhafter Geigenbauer. Derzeit baut der belgische Geigenbau-Künstler Gauthier Louppe Streichinstrumente in Formen, die an Jugendstil erinnern und durch besondere Asymmetrien ein breiteres Klangspektrum ermöglichen sollen.[1]

Die Kunststoff-Violinen von Mario Maccaferri (1970er/1980er Jahre) waren technisch noch unausgereift oder gehörten zu den „anders klingenden“ Geigen, doch stehen mit computergestützter Schwingungsanalyse und -simulation (wie sie von Glockengießern genutzt wird) ganz andere Werkzeuge zum systematischen Design von Klangkörpern zur Verfügung, was die Massenproduktion einer angenehm klingenden und wetterfesten „Volksvioline“ aus Kunststoff nahelegt. Momentan sind holzfreie Geigen in Serienfertigung nur aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) erhältlich, die jedoch klanglich allenfalls geringen Ansprüchen genügen können.[2]

„Billiginstrumente“ werden heute zu Preisen ab 50 Euro verkauft.