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In Seite Karlspfund:

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Der Schilling (lat. solidus) war nach der karolingischen Münzreform als nichtgemünztes Goldäquivalent für 12 Silberdenare (Denar = Pfennig) nur noch Rechnungsmünze. Rechnerisch entsprach ein Schilling 1/20 des karolingischen Pfundes in Silber. Mit 12 Pfennigen pro Schilling wurden aus einem Pfund Silber 240 karolingischen Silberpfennige tatsächlich geprägt.

Bei historischen Längenmaßen liegt der Variationskoeffizient im Allgemeinen bei einer Genauigkeit von ± 0,2 %. Bei antiken und mittelalterlichen Gewichtsmaßen muss eine Schwankungsbreite von etwa (1,0023 −1) =  3/500 angesetzt werden. Als letztes, höheren metrologischen Präzisionsansprüchen gerecht werdendes Komma wird bei mittelalterlichen Gewichten ein Verhältnis von 126 : 125 sowie ihr Reziprokwert angesehen.

Zu beachten ist, dass die Variationskoeffizienten ab etwa der Renaissancezeit erheblich kleiner werden. Außerdem muss unterschieden werden zwischen den eigentlichen und bekannten Werten der Maße selbst und den bei „Massenproduktion“ unweigerlich auftretenden Toleranzen. Damals, rein technisch bedingt, nicht besser als: Denare von 1,6 bis 1,8 g.

Tatsächlich gibt es unter den erhaltenen karolingischen Silberpfennigen sowohl einige übergewichtete, als auch untergewichtete Exemplare, schon weil Silbermünzen keine geeichten Gewichtsstücke für eine Präzisionswaage darstellen. Zwar blieb das Karlspfund als Gewicht stabil, bekannt und erhalten, trotzdem kam es bald durch leichtere Ausprägungen zur Steigerung des Schlagschatzes zum Rückgang des tatsächlichen Münzgewichts. Das heißt, um ein Karlspfund auf der Waage aufzuwiegen, mussten bald mehr als die theoretischen 240 Denare in die andere Waagschale gelegt werden (cf. Inflation). Später hatten die Pfennige oft nur noch drei Viertel des Sollgewichts.