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In Seite Cadillac BLS:

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Wenngleich Cadillac auch in Europa den Ruf einer Premiummarke genießt, fanden die schweren Wagen mit großen Ottomotoren dort nur wenig Käufer. Bob Lutz, der Vizedirektor von GM beabsichtigte die Verkäufe der Marke Cadillac stärker global auszurichten und auf lokale Märkte mehr einzugehen.[1] Im Sommer 2003 entstand im Cadillac Design Center die Idee eines Cadillac-Modells für Europa. Hierzu wurde Kontakt mit der Designabteilung von Saab Automobile aufgenommen (welche damals die europäische Premiummarke von GM war), und man verabredete vorerst separat an der Idee zu arbeiten und sich später zu treffen. Im November 2003 fand die gemeinsame Präsentation in Schweden statt.

Der BLS wurde schließlich als Typ YSCF von einem amerikanisch-schwedischen Team bei Saab Automobile entwickelt, wo dann auch die Fertigung erfolgte. Im Designteam in Mölnlycke waren u. a. der Cadillac-Designer Chip Thole, welcher das Exterieur gestaltete,[2] Lars Falk, welcher für das Interieur verantwortlich war,[3] sowie Simon Padian und Michael Mauer. Die vorauszusehende geringe Stückzahl führte zu einer konsequenten Gleichteilestrategie, trotzdem hat der BLS kein einziges gemeinsames Blechteil mit dem Schwestermodell Saab 9-3. Die BLS-spezifischen Entwicklungskosten[4] lagen bei 1 Mrd. Kronen (damals rund 140 Mio. USD). Als Konzeptstudie wurde das Fahrzeug auf dem Genfer Auto-Salon 2005 erstmals formal präsentiert und als Serienmodell auf der IAA desselben Jahres.[5]

Im Frühjahr 2006 kam die Stufenhecklimousine des BLS auf dem Markt.[6] Angeboten wurde der Wagen in vier Ausstattungslinien: Business, Elegance, Sport und Sport Luxury.

Intern wurde das Auto als B-Segment Luxury Sedan bezeichnet, von dem auch die Bezeichnung hergeleitet sein dürfte.[5] Zweck des Modells war es zur Bekanntheit der Marke in Europa beizutragen und die mangelnde Auslastung bei Saab etwas zu verbessern. Vorankündigungen des Herstellers gingen im Vorhinein von niedrigen Stückzahlen aus, da in Europa mit dem BLS gleich zwei unterschiedliche Fahrzeuge im selben Segment angeboten wurden. Obwohl deutsche Marken längst in den USA Modelle entwickelten und für dort bauten, konnte sich die deutsche Presse für den umgekehrten Weg nicht begeistern, so schrieb die FAZ: „Warum sollte man in Deutschland ein amerikanisches Auto aus einem anderen Grund kaufen als wegen eines Faibles für amerikanische Autos?“[7] Die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück, so wurden 2007 in Deutschland 282 Exemplare abgesetzt,[8] geplant waren 500. Neben Europa wurde die Stufenhecklimousine auch auf einigen weiteren Märkten angeboten, darunter in Südafrika, Arabien, Südkorea und Mexiko. Anfang 2007 folgte die Vorstellung des BLS Wagon als erstem Kombi in der Markengeschichte von Cadillac.[9] Die formale Präsentation fand auf der IAA 2007 statt.[10]

Das niederländische Unternehmen Kroymans, welches in Europa u. a. die Marke Cadillac als Generalimporteur vertrieb, ging im Februar 2009 in Insolvenz, gleichzeitig zeichnete sich ab, dass GM vorhatte, die kriselnde Tochtergesellschaft Saab Automobile (wo auch der BLS gefertigt wurde) abzuwickeln. Die Fertigung des BLS wurde im Juni 2009 eingestellt,[11] lediglich für den russischen Markt[12] wurden in geringer Stückzahl bis Ende 2010 noch Exemplare bei Avtotor in Kaliningrad in Lizenz montiert. Insgesamt entstanden nur 7356 Exemplare.[13] Im September 2012 wurde der ATS als Nachfolgemodell vorgestellt, Ende 2012 folgte auch der Vertrieb in Europa.