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In Seite Vlad III.:

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Nach 1456 verbrachte Vlad die meiste Zeit am Hof von Târgoviște, gelegentlich auch in anderen Städten wie Bukarest. Dort beschäftigte er sich mit Gesetzesvorlagen, empfing ausländische Gesandte oder saß Gerichtsverfahren vor. Er ließ den Palast in Târgoviște umbauen, wovon der Chindia-Turm heute noch zeugt. Er verstärkte einige Burgen, wie beispielsweise die Burg Poenari, in deren Nähe er eine Privatresidenz bauen ließ.

In den frühen Jahren seiner Herrschaft eliminierte Vlad rivalisierende Bojaren oder beschränkte ihren wirtschaftlichen Einfluss. Die traditionell in der Hand führender Bojaren befindlichen Schlüsselpositionen der Ratsversammlung wurden meist durch unbedeutende oder ausländische Getreue Vlads besetzt. Auch weniger bedeutsame Positionen blieben den alteingesessenen Bojaren nun verwehrt und wurden mit zu Rittern geschlagenen freien Bauern besetzt. 1459 ließ Vlad abtrünnige bojarische Adlige und Kleriker festsetzen; die älteren wurden gepfählt und ihr Hab und Gut im Volk verteilt, die übrigen wurden gezwungen, ca. 80 km nach Poienari zu marschieren, um die am Fluss Argeș gelegene Burg Poenari neu zu errichten.

Der walachische Adel hatte politische und wirtschaftliche Beziehungen zu den Städten der autonomen Region Siebenbürgen und den dort lebenden Siebenbürger Sachsen unterhalten. Vlad hatte sich in einem 1456 mit dem ungarischen König Ladislaus Postumus geschlossenen Vertrag zu Tributzahlungen verpflichtet, wofür ihm die Unterstützung der sächsischen Siedler im Kampf gegen die Türken zugesichert wurde. Vlad verweigerte diesen Tribut wegen angeblich nicht erfüllter Pflichten, und in der Folge erhoben sich die von Ungarn unterstützten siebenbürgischen Städte. Vlad widerrief ihre Handelsprivilegien und überfiel die Städte, während derer er (nach einer Schilderung von Basarab Laiotă cel Bătrân aus dem Jahr 1459) 41 Händler aus Kronstadt (heute Brașov) und Țara Bârsei pfählen ließ. Zudem griff er etwa 300 Kinder auf, von denen er einige pfählen, die anderen verbrennen ließ.[1]

Nach dem Ende der Herrschaft von Alexandru I. Aldea 1436 hatte sich die Linie der Familie Basarab in die Linien Dănești und die Drăculești geteilt, die beide Anspruch auf den Thron erhoben. Überfälle Vlads auf Siebenbürgen dienten der Ergreifung von Thronaspiranten aus der Dănești-Familie. Mehrfach starben Dănești durch Vlads eigene Hand, so auch sein Vorgänger Vladislav II. kurz nach der Machtübernahme von 1456. Ein anderer Dănești wurde der Teilnahme an der Lebendbegrabung von Vlads Bruder Mircea bezichtigt und soll vor seiner Exekution gezwungen worden sein, kniend vor seinem eigenen Grab seinen eigenen Nachruf zu halten. Tausende von Siebenbürgern sollen als Strafe für das Gewähren von Unterschlupf für Gegner Vlads gepfählt worden sein.

Nach dem Tod von Vlads Großvater Mircea cel Bătrân (deutsch Mircea der Ältere) 1418 herrschten in der Walachei zeitweise chaotische Zustände. Der andauernde Kriegszustand hatte zu steigender Kriminalität, fallender landwirtschaftlicher Produktion und starker Beeinträchtigung des Handels geführt. Vlad setzte zur Wiederherstellung der Ordnung auf harte Maßnahmen, da in seinen Augen nur ein ökonomisch stabiles Land Aussicht auf Erfolg gegen seine außenpolitischen Feinde hatte.[2]

Vlad hatte während seiner Zeit als türkische Geisel das Pfählen kennengelernt, das auch in Europa zur Hinrichtung von Feinden und Kriminellen bekannt war. Vor den Städten verwesten oft die toten Körper auf ihren Pfählen als Abschreckung gegen Diebe, Lügner und Mörder. Walachischen Überlieferungen zufolge sollen Verbrechen und Korruption durch Vlads Strenge schon bald nach seinem Regierungsantritt weitgehend verschwunden sein und Handel und Kultur wieder floriert haben. Viele Untertanen verehrten Vlad angeblich für sein unerbittliches Beharren auf Recht, Ehrlichkeit und Ordnung. Er war auch als großzügiger Förderer von Kirchen und Klöstern bekannt, wie zum Beispiel im Fall des Klosters Snagov.