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In Seite Samkhya:

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Anhand einer langen Liste von Indizien stellt Helmuth von Glasenapp dar, dass der genannte Autor des Samkhya-Sutra, der Rishi Kapila, als Theist oder Panentheist zu bezeichnen sei. So behaupten viele indische Schriftsteller der späteren Zeit, wie Madhva, Vallabha und andere, Kapila hätte ein Samkhya gelehrt, das den Upanishaden entsprach. Auch im Mahabharata treten Kapila und seine Schüler als Vertreter des Panentheismus und Streiter für die Sache Gottes auf. In den Puranas wird Kapila mit der Lehre vom All-Geist in Verbindung gebracht. Alle älteren Texte lassen nur den Schluss zu, dass mit Samkhya eine Lehre bezeichnet wurde, die einen Universalen Geist als Urgrund der Vielheit annahm und sich im Aufzählen der Weltelemente von den älteren Upanishaden unterschied. Dieser Umstand gibt eine Erklärung dafür, dass in den Upanishaden, in der Bhagavad-Gita und in den Puranas Vedanta und Samkhya nicht als Gegensätze erscheinen. In der Samkhya-Karika von Ishvarakrishna greift der Autor die Lehre vom Dasein eines Weltenherrn Ishvara nicht an, vielmehr wird das Gottesproblem überhaupt nicht behandelt. Erst die Kommentatoren zur Karika führen Gründe gegen das Dasein eines Ishvara an, so dass von 500 nach Christus an das klassische Samkhya eine ausgesprochen anti-theistische Haltung vertrat. Dennoch versuchte Vijnanabhikshu (16. Jh.), dessen Kommentar Sāṃkhyapravacanabhāṣya als sehr wichtiges Werk eingeschätzt wird, den Samkhya mit dem theistischen Yoga und dem Vedanta zu einem theistischen „nichtunterscheidbaren Nichtdualismus“ (avibhagādvaita) zu vereinen.