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In Seite Eve Kosofsky Sedgwick:

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Sedgwicks Bücher gelten als grundlegend für die Queer Theory. Übersetzungen ihrer Texte ins Deutsche sind noch immer rar. Ihre wichtigsten Bücher sind Between Men: English Literature and Male Homosocial Desire und Epistemology of the Closet. Ihre Arbeit kann als ein Versuch der Herausarbeitung verstanden werden, wie männliche Homophobie die moderne westliche Kultur geformt hat, namentlich hinsichtlich der Konzepte von Sexualität, Intimität, Familie und Geschlechterrollen.

Performative Äußerungen Eine der Annahmen Sedgwicks ist, dass scheinbar nicht-performative Aussprüche dennoch performativer Natur sein können, insbesondere solche mit homophoben oder anti-homophoben Effekten. Die demgemäß vorhandene Wirkungsmacht dieser Äußerungen offenbart nicht allein implizite Thesen über die Welt, sondern hilft diese durchzusetzen, zu hypostasieren und zu bekräftigen, wodurch bestehende Wertesysteme gestützt, Minderheiten unterdrückt und Machtverhältnisse gestärkt werden. Sedgwick postuliert im Speziellen, dass auf gesellschaftlicher Ebene eine scheinbar simple Etikettierung als „normal“ oder „abnormal“ normative Effekte nach sich zieht.