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In Seite Gibellina:

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Die Stadt wurde im 14. Jahrhundert gegründet.[Beleg fehlt]

Bei einem schweren Erdbeben im Belìcetal am 15. Januar 1968 wurde sie nahezu vollständig zerstört, ebenso wie die umliegenden Gemeinden Montevago, Poggioreale und Salaparuta. Auch in vielen weiteren Gemeinden im Umland kam es zu schwerwiegenden Zerstörungen. Bei den vier nahezu vollständig zerstörten Siedlungen wurde durch die zuständigen staatlichen Institutionen, das Ispettorato Generale per le Zone Terremotate della Sicilia (Generalinspektion für die erdbebengeschädigten Gebiete Siziliens) und das Istituto per lo Sviluppo dell’Edilizia Sociale (I.S.E.S) (Institut für die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus) mit Sitz in Rom, entschieden, sie vollständig neu zu errichten und die Bewohner umzusiedeln. Diese wurden bis zur Errichtung der neuen Siedlungen in temporären Lagern untergebracht. Für die Bewohner von Gibellina war dies das sogenannte Villaggio I.R.I. (I.R.I.-Siedlung) in Madonna delle Grazie und ein Lager in Rampinzeri.[1]

Der ursprüngliche Plan des I.S.E.S. sah einen Wiederaufbau der zerstörten Siedlungen in mittelgroßen Ballungszentren vor, was aufgrund von Protesten der Bewohner jedoch nicht umgesetzt wurde und die Siedlungen in mehr oder weniger großer Entfernung von den historischen Zentren wiedererrichtet wurden.[2] Gibellina Nuova wurde letztlich 18 Kilometer (9 km Luftlinie) nordwestlich von der historischen Stadt entfernt errichtet, auf dem Gemeindegebiet von Salemi und Santa Ninfa.[3] Dadurch liegt die heutige Gemeinde nicht mehr im eigentlichen Belìcetal.

Die unter der 25-jährigen Amtszeit (1969–1994) des linken Bürgermeisters Ludovico Corrao geplante und realisierte Neuerrichtung der Stadt orientiert sich nicht direkt an der historischen Stadt, sondern ist den Prinzipien des modernen Städtebaus verpflichtet.[4] Die Planung und städtebauliche Leitung unterlag dem Ingenieur Marcello Fabbri. Wichtige städtebauliche Überlegungen für den Wiederaufbau waren die Trennung von Fußgänger- und Autoverkehr, die Verwendung von sich wiederholenden Reihenhäusern in der Tradition europäischer Gartenstädte und die Idee einer zentralen Achse mit kulturellen, kommunalen und kommerziellen Gebäuden. Der endgültige Plan von 1970 sah eine etwa halbkreisförmige Anlage mit einer mittigen Längsachse in Ost-West-Richtung vor und Infrastruktur und Wohnungen für 6.500 Einwohner.[5]

Zahlreiche bekannte Architekten, Bildhauer und Maler stifteten Kunstwerke für die Plätze der neuen Stadt. Dazu zählten zum Beispiel Rob Krier, Oswald Mathias Ungers, Pietro Consagra, Arnaldo Pomodoro, Renato Guttuso und Joseph Beuys. Heute ist Gibellina die Stadt mit der höchsten Dichte an moderner Kunst in ganz Italien.

Das Konzept der neu aufgebauten Stadt wurde von den Bewohnern nie richtig angenommen. Einige Teile der Stadt sind nicht mehr bewohnt. Viele Monumente und Kunstwerke sind verfallen.