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In Seite Colorado River:

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Bei der Bewässerung des Imperial Valleys kam es 1905 zum sogenannten „Great Salton Accident“, bei dem ein Damm des Colorado River über mehrere hundert Meter brach. In dessen Folge floss über zwei Jahre fast das gesamte Wasser des Colorado in die Salton-Senke und bildete dort den künstlichen Saltonsee, der heute noch der größte See Kaliforniens ist.

Damm-Bauten, vor allem des Glen Canyon Dam im Jahr 1966, halten das Wasser zurück, so dass seitdem der Fluss südlich des Morelos Dam an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko trocken ist. Der Unterlauf des Colorado ist elementarer Teil des Pacific Flyway von Patagonien bis Alaska, so dass die Zugvögel seither die Sonora-Wüste ohne Wasser überqueren müssen.[1]

Die Nutzung des Flusswassers wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine Reihe von Gesetzen und Vereinbarungen geregelt, die unter der Bezeichnung Law of the River zusammengefasst werden[2], die Verwaltung der Nutzung erfolgt durch die US-Bundesbehörde Bureau of Reclamation in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bundesstaaten. Der zentrale Grundsatz „use it or lose it!“ („nutz es oder du verlierst es!“) für Wasserzuteilungen regelt, dass nicht benötigtes Wasser ohne Zustimmung der Partner weder an andere Parteien weitergegeben noch in Stauseen über längere Zeit gespeichert werden darf, sondern von jedem anderen genutzt werden kann. Dieses Prinzip verhindert Anreize, Wasser zu sparen und führte dazu, dass die Landwirtschaft in den Regionen kontinuierlich intensiviert wurde, um zugeteiltes Wasser auch zu verbrauchen.

Unterhalb des Hoover Dam gilt die folgende Verteilung in million acre feet (MAF) pro Jahr:

  • 1,5 MAF (ca. 1,85 km³) für Mexiko,
  • 4,4 MAF (ca. 5,43 km³) für Kalifornien,
  • 2,8 MAF (ca. 3,45 km³) für Arizona und
  • 0,3 MAF (ca. 0,37 km³) für Nevada.

Da der jährliche Zufluss aber 1,48 km³ (1,2 MAF) weniger beträgt als die gesetzlich verpflichtende Abgabe, sinkt der Wasserspiegel im Lake Mead kontinuierlich. Im Jahr 2014 hielt der See noch 14,8 km³ (12 MAF), so dass bei unverändertem Wasserregime in zehn Jahren der Stausee leer wäre und die Berechtigten weiter unten nicht mehr die zugesprochenen Wasserrechte nutzen könnten. Vorher setzen Notfallmaßnahmen ein, wenn der Wasserspiegel des Lake Mead bestimmte Schwellen unterschreitet.

Noch im Jahr 2014 wäre es aus Expertensicht möglich gewesen, die Nutzung und Verteilung der Wassermenge so anzupassen, dass diese sowohl für den menschlichen Bedarf als auch für eine teilweise Renaturierung des Colorado River ausgereicht hätte.[1] Im Frühjahr 2014 wurde erstmals für ein Renaturierungsprojekt Wasser in den seit Jahrzehnten trockengefallenen Unterlauf des Flusses abgegeben. Vom 23. März bis 21. Mai wurde der Morelos Dam geöffnet.[3] Das Experiment wurde möglich, weil 2010 ein Erdbeben mexikanische Bewässerungskanäle zerstört hatte. Die USA schlossen daraufhin mit Mexiko eine Vereinbarung, nach der das für Mexiko vorgesehene Wasser im Lake Mead und Lake Powell zurückgehalten werden sollte, bis Mexiko es wieder nutzen konnte. Diese vertrauensbildende Maßnahme erlaubte weitergehende Verhandlungen zwischen den ansonsten zerstrittenen Parteien der Verträge. In der Folge unterstützte die USA Mexiko bei der Reparatur und Verbesserung des Kanalsystems, was künftig Wasser spart. Dafür werden Teile des gesparten Wassers für die Renaturierung des Flusses verwendet.[1]