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In Seite Fax:

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1979 wurde der Faxdienst durch die Deutsche Bundespost offiziell eingeführt.

Zunächst fehlte es an einer Welt-Norm. Zwischen Japan und Deutschland war wegen Norm-Unterschieden offiziell kein Fax-Verkehr möglich. Inoffiziell wurden aber Umwandler eingebaut.

Heimisch wurde das Faxgerät in den deutschen Büros aber erst Ende der 1980er Jahre. Bereits ab Anfang der 1990er Jahre kam kaum mehr ein Büro ohne Faxgerät aus. Als das zunächst für den Empfang benötigte Thermopapier durch normales Schreibpapier ersetzt werden konnte, förderte die erleichterte Handhabung eine vermehrte Nutzung. Jedoch begann fast zeitgleich die Ersetzung des Telefax durch E-Mail.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens YouGov nutzte im Jahr 2015 in Deutschland jeder fünfte Erwerbstätige die Technik, um berufliche Dokumente zu versenden.[1] Ein Grund dafür dürfte sein, dass Fax-Sendungen in Deutschland eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu Einschreiben darstellen, weil sie vor Gericht – je nach Richter und/oder mit DTS Zertifizierung – als Anscheinsbeweis für eine Übermittlung überwiegend anerkannt werden.

Anzahl der Telefax-Anschlüsse in der Bundesrepublik Deutschland:

Quelle: Fernmeldetechnisches Zentralamt[3]

Im deutschen Verfahrensrecht gewann das Faxgerät an Bedeutung, nachdem Behörden den fristwahrenden Zugang eines Dokuments auch dann anerkannten, wenn der Schriftsatz innerhalb der Frist per Fax übermittelt worden war.[4] Im materiellen Zivilrecht blieb es hingegen dabei, dass ein Faxschreiben lediglich eine (Fern-)Kopie darstellt und deshalb die gesetzliche oder vertragliche Schriftformerfordernis im Sinne von § 126 BGB nicht wahrt. Die Schriftform erfordert den Zugang einer Willenserklärung mit originaler Namensunterschrift. Eine Vielzahl zivilrechtlicher Erklärungen, so zum Beispiel der Widerruf von Fernabsatzverträgen gemäß § 355 BGB, kann mittlerweile rechtswirksam per Telefax abgegeben werden. Das Faxschreiben genügt der Textform im Sinne von § 126b BGB.

Seit Beginn der 2020er Jahre, insbesondere im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, wird das Faxgerät in den Medien als Symbol für veraltete Technik und einen Rückstand deutscher Behörden im Zusammenhang mit der Digitalisierung verwendet. Es wird in diesem Zusammenhang vom „Fax-Zeitalter“ gesprochen, das anderswo längst zu Ende gegangen sei, während in Deutschland die eigentlich veraltete Technik mangels Alternativen immer noch verwendet werde.[5] Im Jahr 2024 gingen zum Beispiel bei der Berliner Polizei ca. 100 Notrufe per Fax ein; ein Service für z. B. Hörgeschädigte.[6]