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In Seite Doktor:

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In Nordeuropa ist der Doktorgrad der höchste akademische Grad. Die unter anderem in Deutschland, Österreich und der Schweiz übliche Habilitation existiert nicht in Dänemark. Während in Deutschland der Doktorgrad eine Voraussetzung für die Erlangung der Habilitation darstellt, die in ihrer einheitlichen Form erst seit 1934 in Deutschland existiert (Runderlass vom 13. Dezember 1934),[1] gibt es die Möglichkeit einer zweiten wissenschaftlichen Arbeit (Habilitation, opus magnum)[2] in Dänemark nicht. Der dänische Doktorgrad entspricht daher dem deutschen Doktorgrad – nicht wie oft irrtümlicherweise angenommen, der deutschen Habilitation – wobei die einzelnen Voraussetzungen in Dänemark, wie auch in den einzelnen deutschen Bundesländern, divergieren. Der dänische ph.d. ist dagegen ein „kleiner Doktorgrad“, der nach 1988 den dänischen Titel des Licentiat erstattete.[3] Der dänische doktorgrad ist nicht notwendig für die Berufung zum Professor, hierfür reicht ein dänischer ph.d. aus.

Zwischen der Dauer und Qualität der Doktorarbeiten in Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland bestehen einige Unterschiede. In Schweden sowie in Norwegen muss ein Doktorand in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren neben der Belegung von Pflichtkursen ein wissenschaftliches Problem bearbeiten. Der Erwerb des dänischen ph.d. dauert in der Regel drei Jahre. Während der drei Jahre müssen 30 ECTS-Credits erworben werden. In Schweden ist Doktor der höchste akademische Grad. Dort ist für die Erlangung des Doktorgrades ein Promotionsstudium entsprechend vier Jahren Vollzeitstudien vorgeschrieben, das mit der öffentlichen Verteidigung der Dissertationsschrift abgeschlossen wird. Weniger üblich ist das Licentiatsexamen, das mit zwei Jahren wissenschaftlichen Studiums erworben werden kann.

Ein Doktorabschluss in Finnland ist auf vier Jahre ausgelegt und wird meist in vier bis sechs Jahren abgeschlossen. Zur Erlangung des Grades muss eine Dissertation, entweder als Monographie oder basierend auf 3 oder mehr Publikationen, eingereicht, sowie je nach Studienzweig 20–40 ECTS-Credits nachgewiesen werden.[4][5]