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In Seite Sexueller Missbrauch von Kindern:

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Forscher diskutieren seit Jahrzehnten über Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit, dass Mädchen und Jungen Opfer sexuellen Missbrauchs werden, erhöhen können und über mögliche Schutz- und Vorsorgemaßnahmen. Dazu gehört zum Beispiel auch eine entsprechende Sexualpädagogik. Die Gesellschaft für Sexualpädagogik gibt an, dass Sexualpädagogik präventiv wirke,[1] wobei deren Gründungsmitglied und Vorstand Uwe Sielert 2010 konstatierte: „Die Basiswissenschaften von Erziehung, Bildung, Hilfe und Gesundheit haben dazu bisher kaum Professionswissen erarbeitet.“[2] Zur Situation von Sexualpädagogik in der Schule räumt Sielert ein: „Wir wissen über die Situation von Sexualerziehung und deren Erfolge in der Schule nichts aus repräsentativen Studien – das ist bisher kein Thema der Bildungsforschung.“[3]

Bei Risiko- und Schutzfaktoren wird zwischen folgenden Ebenen unterschieden: Einflüsse auf Ebene des Kindes, Einflüsse auf Ebene der Familie, Einflüsse des familiären Umfeldes sowie Einflüsse des gesellschaftlichen und kulturellen Kontextes.

Einflüsse auf Ebene des Kindes Mit der Erforschung der Faktoren in dieser Ebene soll in keinem Falle den Mädchen und Jungen, die Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind, eine Mitverantwortung zugeschoben werden. Es geht ausschließlich um ein besseres Verständnis von sexualisierter Gewalt an Kindern.

Mögliche risikoerhöhende Bedingungen – Risikofaktoren – sind das weibliche Geschlecht, Defizite an emotionaler und körperlicher Zuwendung, ein unsicheres Bindungsverhalten, keine/wenig Kontakte zu erwachsenen Vertrauenspersonen, schlechter Kontakt zu Geschwistern, geringes Selbstwertgefühl, wenig Selbstbehauptungsfähigkeiten, ein mangelhaft über Sexualität aufgeklärtes Kind, eine Behinderung des Kindes, psychische Probleme des Kindes sowie schwieriges Verhalten.

Mögliche risikomildernde Bedingungen – Schutzfaktoren – sind ein positives Temperament (flexibel, robust, aktiv, offen, kontaktfreudig), überdurchschnittliche Intelligenz, sicheres Bindungsverhalten, dauerhafte gute Beziehungen zu mindestens einer primären Bezugsperson, gute Durchsetzungsfähigkeit, aktives Bewältigungsverhalten, Selbstständigkeit in Stresssituationen/Problemlösefähigkeit, Selbstvertrauen, ein positives Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, soziale Fertigkeiten sowie Ablehnung der Übergriffe.

Einflüsse auf Ebene der Familie Mögliche risikoerhöhende Bedingungen – Risikofaktoren – sind Kinder, die von anderen Formen der Gewalt betroffen sind, belastete Eltern-Kind-Beziehungen, Kinder aus Trennungs- und Scheidungs­familien, problematische Elternbeziehungen, ein patriarchal geprägtes Familienklima, psychische Erkrankungen der Eltern/eines Elternteils, Missbrauchserfahrungen der Mütter, Alkohol- und Drogenabhängigkeit der Eltern/eines Elternteils, Kriminalität der Eltern sowie eine frühe Schwangerschaft der Mutter (ungewollte Schwangerschaft).

Mögliche risikomildernde Bedingungen – Schutzfaktoren – sind stabile emotionale Beziehungen zu einer Bezugsperson, eine positive Eltern-Kind-Beziehung, eine gute Beziehung zu einem Geschwisterkind, eine wenig konfliktbehaftete elterliche Partnerbeziehung, ein offenes, unterstützendes Erziehungsklima sowie familiärer Zusammenhalt.

Einflüsse des familiären Umfeldes Mögliche risikoerhöhende Bedingungen – Risikofaktoren – sind eine deprivierte, arme Wohngegend, soziale Isolation der Familien, sozial ungünstige Bedingungen sowie häufiger Wohnortwechsel.

Mögliche risikomildernde Bedingungen – Schutzfaktoren – sind ein positives soziales Umfeld einer Familie und die Anwesenheit einer erwachsenen Vertrauensperson in Kindergarten und Schule.

Einfluss des gesellschaftlichen und kulturellen Kontextes

Diese Ebene ist besonders für ein umfassendes Verständnis der Ursachen sexualisierter Gewalt von großer Bedeutung.

Mögliche risikoerhöhende Bedingungen – Risikofaktoren – sind eine gesellschaftliche Billigung von Gewalt bei der Erziehung, staatliche Bedingungen, die Kindesmisshandlung begünstigen/befürworten, das Leben in einer Gemeinschaft, die stillschweigend Kindesmisshandlung akzeptiert, die Verfügbarkeit von Kinderpornographie, die sexualisierende Darstellung von Kindern in Werbung und Medien, geringe rechtliche Sanktionen gegenüber Tätern, ein Männlichkeitsbild, das durch Dominanz und Kontrolle gekennzeichnet ist, das Festhalten an traditionellen Rollenverteilungen, soziale Rechtlosigkeit von Kindern sowie die mangelnde Verfügbarkeit von Sexualaufklärung für Kinder.

Mögliche risikomildernde Bedingungen – Schutzfaktoren – sind ein hoher (sozio)ökonomischer Status, finanzielle Hilfen, gute Möglichkeiten, soziale Hilfsangebote zu nutzen, gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Ächtung solcher Taten, sowie die Stärkung der Kinderrechte[4][5][6].

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