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In Seite Universität der Bundeswehr München:
"Die an der UniBw M erworbenen akademischen Grade sind zivil anerkannt, da das Studium nach den Regelungen des Bayerischen Hochschulgesetzes stattfindet. Jedoch ist das Studium in Trimestern, statt in Semestern gegliedert, um die zeitlichen Vorgaben der Bundeswehr zu erfüllen und das Erreichen eines Bachelor-Abschlusses nach regelmäßig drei Jahren bzw. des Master-Abschlusses im Intensivstudium für besonders leistungsfähige Studenten nach regelmäßig vier Jahren zu ermöglichen. Seit dem Herbsttrimester 2010 sind alle Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. Beim Intensivstudium werden mehr Module absolviert, sodass die erreichbare Zahl an ECTS-Punkten bei 75 pro Jahr liegt. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die Universität das Habilitations- und Promotionsrecht besitzt und hier hauptsächlich externen wissenschaftlichen Nachwuchs ausbildet. Die akademisch besten militärischen Studienabsolventen erhalten allerdings teilweise das Angebot, nach zwei bis drei Jahren Dienst in der Truppe als wissenschaftlicher Mitarbeiter zeitweise an die Universität zurückzukehren oder als externer Doktorand zu promovieren.
Neben dem grundständigen Studium als ein Teil der Offiziersausbildung werden seit 2008[1] am universitätsinternen Weiterbildungsinstitut casc (campus advanced studies center)[2] gemeinsam mit Professorinnen und Professoren der Universität und externen Kooperationspartnern weiterbildende Studienprogramme und Zertifikatskurse entwickelt. Neben Forschung und Lehre ist der Bereich wissenschaftliche Weiterbildung das dritte Standbein und bildet die Schnittstelle zwischen Bundeswehr, Industrie, Wirtschaft und Universität. Zielgruppen der berufsbegleitenden Programme sind zivile Fach- und Führungskräfte aus Industrie und Wirtschaft, in Behörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie Bundeswehrangehörige und ausscheidende Zeitoffiziere und -soldaten. Einen Antrag auf Förderung der Weiterbildung, insbesondere in den letzten beiden Dienstjahren, kann ein Soldat auf Zeit (SaZ) beim Berufsförderdienst[3] der Bundeswehr stellen. Die weiterbildenden Studienprogramme sind staatlich anerkannt und akkreditiert. Alle sind modular aufgebaut und mit einem ECTS-Leistungspunktesystem unterlegt. Sie entsprechen den Vorgaben der Kultusministerkonferenz für modularisierte Studiengänge sowie dem Bayerischen Hochschulgesetz. Beim sogenannten Modulstudium schließt der Studierende das Modul, das sich über ein Trimester erstreckt, mit einem Hochschulzertifikat der Universität der Bundeswehr München ab. Die Studienprogramme sind größtenteils im blended learning-Format konzipiert: Präsenzphasen wechseln mit Fernlernphasen (webbasierte Lehr- und Lernplattform) ab. Das Studienangebot umfasst derzeit sechs Bachelor- und Masterstudiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)[4], Systems Engineering (M.Sc.)[5], Personalentwicklung (M.A.)[6], MBA Public Management[7] und MBA International Management[8] sowie mehrere Zertifikatsprogramme. Der englischsprachige Master-Studiengang International Security Studies (M.A.)[9] wird in Kooperation mit dem George C. Marshall European Center for Security Studies in Garmisch-Partenkirchen durchgeführt. Mit dem Programm werden internationale Studierende (insbesondere aus militärischen Einrichtungen) zu Sicherheitsexperten ausgebildet. Es ist ein deutsch-amerikanisches Kooperationsprojekt von Bundesministerium für Verteidigung/Uni der Bundeswehr mit casc, US Department of Defense, US European Command.
Die militärischen Studierenden beziehen Gehälter entsprechend der Bundesbesoldungsordnung nach den Besoldungsgruppen A5 bis A9, abhängig vom Dienstgrad,[10] und es fallen keine Studiengebühren an.[11]
In ihrer jüngeren Vergangenheit befand sich die Universität in einer Überlastsituation: 2006 wurde die Heeresoffizierausbildung vor dem Studium von vormals 36 Monate auf derzeit 15 Monate verkürzt. Daher haben in den Jahren 2007 und 2008 jeweils doppelte Jahrgänge ihr Studium aufgenommen, sodass die Studentenzahl zwischenzeitlich auf rund 4.000 angestiegen war. Die Universität wirkte dieser Belastung unter anderem durch den Neubau mehrerer Wohnblöcke entgegen. Seit Ende 2011 weicht diese Überlastsituation schrittweise einer Normalbelastung, da der erste doppelte Jahrgang das Master- und Diplomstudium beendet hat. Darüber hinaus ist absehbar, dass es, bedingt durch die drastische Reduzierung der Einstellungszahlen in der Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes im Rahmen der aktuell stattfindenden Strukturreform, in naher Zukunft zu einer Unterlastsituation kommen wird.
Mit Blick auf die Qualität des Studiums platziert sich die Universität in nationalen Rankings (CHE, Focus usw.) meist im Mittelfeld sowie bei einigen technischen Studiengängen (wie z. B. Bauingenieur- und Vermessungswesen) an der Spitze.[12][13] Die sehr guten Studienbedingungen bescherten der Universität Spitzenplatzierungen bei diesen Kriterien. In internationalen Rankings wie THE, ARWU oder HEEACT ist die Universität in der Regel nicht vertreten.[14][15]
Die Universität ist als Campus-Universität angelegt. Alle Einrichtungen der Universität wie auch die Wohngebäude der Studenten befinden sich auf dem Universitätsgelände.
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