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In Seite Orden vom Heiligen Geist:

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Le Cordon bleu, das blaue Band, wurde mit der Zeit nicht nur als Bezeichnung für das Ordensband und seine Träger gebraucht, sondern auch als Synonym für hervorragende Leistungen in den unterschiedlichsten Disziplinen verwendet, im Besonderen für exzellente kulinarische Leistungen, was wahrscheinlich auf die sagenhaft ausschweifenden Gelage der Ordensritter zurückzuführen ist.[1] Möglicherweise hat aber auch Ludwig XV. maßgeblich zu diesem Umstand beigetragen, als er die Köchin seiner Mätresse Marie-Jeanne Bécu, wider aller Regeln, in den Orden aufnahm. Bis heute wird deshalb eine erfolgreiche Köchin, die bei einem bekannten Chef de Cuisine gelernt hat, gerne als Cordon Bleu bezeichnet.

Eine weitere These behauptet, dass die Bezeichnung Cordon bleu für gute Köchinnen nach der Medaille am blauen Band, die von der französischen Regierung geprüfte Köchinnen für ein glänzend bestandenes Examen erhielten, herrührt, wobei allerdings auch in diesem Fall anzunehmen ist, dass das blaue Band dieser Auszeichnung einen deutlichen Bezug auf das Ordensband darstellt.

Im 20. Jahrhundert entstand unter Gourmets das Sprichwort „C’est un vrai cordon bleu“ (wörtlich: „Das ist ein echtes cordon bleu“), mit dem sie hervorragende Köchinnen bezeichneten, was namensgebend für Gerichte wie das Schnitzel Cordon bleu wurde.[2]

Im Sinne dieses elitären Selbstverständnisses ist auch der Name der französischen Kochschule Le Cordon Bleu zu verstehen, die 1895 in Paris gegründet wurde. Noch heute versteht sich die Kochschule als weltweit führend im Bereich der gastronomischen Ausbildung.