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In Seite Ölpreiskrise:

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Wegen der unterschiedlichen Verrechnungspreise (im fünfjährigen Mittel des Weltmarktpreises) im RGW (Ostblockländer) kam die Ölpreiskrise in der DDR deutlich später (Anfang der 1980er Jahre) an als in der Bundesrepublik. Insbesondere die Chemieindustrie der DDR profitierte in den 1970er Jahren vom Zwischenhandel mit Erdöl, Kraftstoffen und petrochemischen Produkten.[1] Anfang der 1980er Jahre lagen die Ölpreise im RGW aber eher höher als auf dem Weltmarkt und die DDR erhielt nicht mehr die benötigten Mengen. Mangels Devisen,[2] neuer Technologien und eigener Ölvorkommen war sie deshalb gezwungen, vermehrt auf die heimische Braunkohle bzw. auf Kohleverflüssigungsanlagen zu setzen, einen Milliardenkredit in Westdeutschland aufzunehmen und zunehmend „unkonventionelle“ Devisenbeschaffungsmaßnahmen anzuwenden. Die Deutsche Reichsbahn reaktivierte viele Dampflokomotiven und baute diese von Öl- auf Kohlefeuerung zurück. Zudem trieb die Deutsche Reichsbahn die Elektrifizierung von Bahnstrecken voran. Im PCK Schwedt bauten japanische Unternehmen eine FCC-Spaltanlage, um Erdölrückstände zu veredeln. In den Buna-Werken erfolgte der Ausbau der Karbidproduktion und in den Leunawerken die Hydrierung von Erdölrückständen. Im Gaskombinat Schwarze Pumpe wurde die Druckvergasung von Braunkohlenbriketts und Kohlenstaub weiterentwickelt.

Bei der Interflug erwog man die Einstellung einiger Fluglinien, die Anschaffung neuer, sparsamer Flugzeuge und evtl. den Austausch der Triebwerke bei vorhandenen Flugzeugen, was aber an den damit verbundenen hohen Kosten und dem Devisenmangel der DDR scheiterte.

Auch der Bau moderner, sparsamer Motoren für LKW und PKW scheiterte.

Linienbusse, LKW und Taxen wurden zum Teil mit dem in den Raffinerien bei der Erdölverarbeitung als Nebenprodukt anfallenden Propan/Butan betrieben; Holzgas konnte sich nicht mehr durchsetzen.

In der Volksrepublik Rumänien wurde Benzin an Ausländer nur noch gegen konvertierbare Währung verkauft. Das stellte Bulgarienurlauber aus dem Ostblock vor Probleme. Bürger aus der Tschechoslowakei und aus Polen durften über Jugoslawien nach Bulgarien reisen. DDR-Bürgern blieb zunächst nur die Möglichkeit, den Urlaub in Ungarn zu verbringen, ehe für DDR-Bürger Benzin aus der DDR in Eisenbahnkesselwagen nach Rumänien geliefert wurde.