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In Seite Friedensforschung:

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Eine neue Denkrichtung unter dem Titel „trans-rational peace“ brachte seit der Jahrtausendwende der UNESCO-Lehrstuhl für Friedensforschung der Universität Innsbruck unter seinem Leiter Wolfgang Dietrich in die Diskussion ein. Diese systemisch orientierte Schule untersucht die fünf „Familien“ des Friedens: Die energetische Auffassung, die moralische, die moderne, die post-moderne und die transrationale. Unter letzterer wird die Verbindung zwischen der „mechanistischen Rationalität“ moderner Friedensbegriffe und der „systemischen Relationalität energetischer Denkweisen“ verstanden. Auf dieser Grundlage wählt die Innsbrucker Schule bei der Konfliktarbeit den elicitiven Ansatz des amerikanischen Friedensforschers John Paul Lederach, der die Konfliktaufarbeitung aus der Beziehung der Streitparteien ableitet. Friedensarbeit besteht demnach nicht im Studieren externer Gutachten, sondern in der persönlichen Herausforderung, in der die Streitparteien für sich selbst neue Kommunikations- und Handlungsarten entdecken. Die Innsbrucker Schule hat dementsprechend einen Master-Lehrgang für Transrationale Friedensforschung und Elicitive Konflikttransformation entworfen.