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In Seite Jean Charles de Menezes:

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Die Vorgänge ereigneten sich am Morgen des 22. Juli des Jahres 2005, zwei Wochen und einen Tag nach den Anschlägen vom 7. Juli in London, bei denen vier islamistische Selbstmordattentäter in drei U-Bahn-Zügen und einem Bus Sprengsätze gezündet und 52 Menschen sowie sich selbst getöteten hatten. Polizeiangaben zufolge war Menezes’ Wohnblock im Südlondoner Lambeth ins Fadenkreuz der Ermittler geraten, nachdem die Anschrift des Wohnblocks in einem der Rucksäcke gefunden wurde, in welchem sich die nicht vollständig detonierten Bomben vom Vortag befanden.

Angaben der Polizei zufolge verließ Menezes gegen zehn Uhr seine Wohnung, um sich zur Arbeit zu begeben, und wurde hierbei von Zivilpolizisten observiert. Nach einer Busfahrt zur nahegelegenen U-Bahn-Station Stockwell wurde Menezes ersten Polizeiangaben zufolge von den Beamten angesprochen, flüchtete aber in den Bahnhof und übersprang die Absperrungen. Beim Aufspringen auf einen wartenden Zug geriet er ins Straucheln bzw. wurde zu Fall gebracht und von vier Beamten am Boden festgehalten, worauf einer der Polizisten eine Waffe zog und fünf tödliche Schüsse in den Hinterkopf abgab. Diese Darstellung der Polizei wurde wiederholt in Zweifel gezogen. Scotland Yard musste mehrfach seine Darstellung des Tatablaufes öffentlich korrigieren.[1] 2009 kam die Jury in einem Untersuchungsverfahren zu dem Schluss, dass mindestens elf Schüsse auf Menezes abgefeuert wurden: Sieben trafen ihn in den Kopf, einer traf die Schulter. Drei Schüsse verfehlten Menezes. Auch war er nicht von der Polizei angesprochen worden und dementsprechend auch nicht geflüchtet.[2]

Die britische Tageszeitung The Guardian rekonstruiert den Hergang wie folgt[3]: Nachdem die Polizei am Morgen bei einem der Rucksäcke der Terroristen eine Mitgliedskarte in einem Fitnessstudio fanden, begann sie Menezes Wohnung unter der Annahme, es handele sich bei ihm um den fünften Attentäter Hussain Osman, zu observieren. Nachdem Menezes um halb zehn seine Wohnung verließ, folgten ihm mehrere Zivilpolizisten. Als er um 10:03 Uhr die U-Bahn Station betrat, erging von der Leitstelle der Polizei aus der "code red".[4] Daraufhin stürmten mehrere Polizisten die U-Bahn. Als Menezes im Zuge des daraus entstehenden Chaos von seinem Sitz aufstand, wurde er von einem Polizisten überwältigt und von dem Polizisten unter dem Decknamen C12 erschossen.

In einer Pressemeldung im Jahre 2008 gab die Polizei bekannt, dass sich Menezes während der observierten Zeit komplett unschuldig verhalten habe.[5]