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In Seite Woche:

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Das System der Sieben-Tage-Woche hat sich heute in allen bevölkerungsmäßig großen Kulturen, wie das Rechnen mit zehn Ziffern, durchgesetzt. In früheren Kulturen gab es aber auch andere Systeme der Tageszählung:

  • Im alten Ägypten war der Kalender in 36 Wochen zu je 10 Tagen unterteilt, die man als Dekaden oder Dekane bezeichnet.
  • Auch im Attischen Kalender wurden 10-Tage-Wochen verwendet. In Monaten mit 29 Tagen wurde in der jeweils dritten Dekade jedoch ein Tag ausgelassen.
  • Im Römischen Reich gab es eine achttägige Woche, die infolge der früheren Inklusivzählung sogenannten Nundinae. Zudem wurden im Monat drei Fixtage, Kalenden, Nonen und Iden verwandt. Im Jahr 321 n. Chr. wurde dieses System von der christlichen Woche mit dem Sonntag als offiziellem Ruhetag abgelöst.
  • Mit Fünf-Tage- und einer 13-Tage-Phase(n) rechneten die Azteken. Der normale aztekische Kalender richtete sich nach dem Sonnenjahr und hieß xihuitl (bei den Maya haab). Er umfasste 18 Monate zu je 20 Tagen plus fünf Extratage, die unglücksvoll gewesen sein sollen. Jeder Monat hatte vier Wochen zu je fünf Tagen. Der letzte Tag in der Woche war öffentlicher Markttag (tianquiztli) und gleichzeitig Fest- und Ruhetag. So gab es insgesamt 288 Arbeitstage und 72 tianquiztli im Jahr. An den fünf Unglückstagen sollte man nicht arbeiten. Das ergab insgesamt 365 Tage. Da aber das Jahr ca. sechs Stunden länger ist, verschob sich der Kalender gegenüber dem tatsächlichen Sonnenjahr. Nach weit überwiegender Meinung wurde diese Verschiebung nicht durch Schalttage oder auf eine andere Weise ausgeglichen.
  • Auch nach dem 1792 eingeführten Französischen Revolutionskalender gab es eine Zehn-Tage-Woche. Pro Monat gab es drei solcher Zehn-Tage-Wochen, jeder Monat hatte also 30 Tage. Am Ende des Jahres wurden fünf Extratage angehängt. Zum 1. Januar 1806 schaffte Napoleon diese neue Zeitrechnung wieder ab.
  • Der Sowjetische Kalender der Oktoberrevolution von 1929 bis 1940 hatte eine Fünf-Tage-Woche, allerdings mit sechswöchigen Monaten.
  • Auch im Diskordianischen Kalender wird eine Fünf-Tage-Woche verwendet.
  • In vielen Regionen West- und Zentralafrikas (z. B. im Königreich Kongo) galt ein auf der Vier-Tage-Woche basierender Kalender.[2] Dabei galt: 1 Woche umfasste 4 Tage, der Monat 7 Wochen und das Jahr zählte 13 Monate plus 1 Tag. Mit der Übernahme des Christentums verdrängte der christliche Kalender zunehmend den Gebrauch dieses Kalenders.
  • Im balinesischen Hinduismus benutzt man auch heute noch rituell mehrere Zählsysteme gleichzeitig (Pawukon). Aus der Kombination dieser Systeme ergeben sich 55 (= 1+2+3+4+5+6+7+8+9+10) verschiedene Tage. In der Praxis ist vor allem wichtig die Kombination von: