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In Seite Salz-Hornklee:

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Lotus tenuis ist in Eurasien und in Nordafrika weitverbreitet.[1] Es gibt Fundortangaben für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Frankreich, die Balearen, Spanien, Portugal, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Belgien, Dänemark, Schweden, Polen, Ungarn, die ehemalige Tschechoslowakei, das ehemalige Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Albanien, Griechenland, Kreta, die Türkei, Syrien, den Irak, den Libanon, Israel, Ägypten, das nördliche Libyen, Marokko, Moldawien, die Ukraine, die Krim, die Oblast Wolgograd, Sibirien, Aserbaidschan, den Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Afghanistan, Pakistan und die Mongolei.[1][2] In vielen Gebieten der Welt ist Lotus tenuis ein Neophyt.[1]

An den deutschen Küsten ist er stellenweise verbreitet, während er im Binnenland eher selten vorkommt. In vielen Bundesländern sind seine Bestände bedroht durch das Zerstören seiner Lebensräume, durch das Brachfallen extensiv genutzter Wiesen und durch die ausbleibende Überflutung von Salzwiesen und Marschen. Deshalb steht er in einigen Bundesländern auch auf der Roten Liste der gefährdeten Gefäßpflanzen. Sie ist stellenweise selten geworden.

In der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten Deutschlands nach Metzing et al. 2018 ist Lotus tenuis in der Kategorie V = „Vorwarnliste“. In der vorhergehenden Roten Liste Deutschland war der Salz-Hornklee noch in der höheren Kategorie 3 = gefährdet. Die Situation hat sich in Deutschland verbessert, zwar ist Lotus tenuis Lokal im Rückgang und gefährdet, aber teilweise breitet er sich an sekundären Salzstellen weiter aus.[3]

Der salztolerante Salz-Hornklee kommt auf nassen, oft zeitweilig überschwemmten Wiesen und an feuchten Ruderalstellen vor. Sein Hauptvorkommen besitzt er in Salzpflanzenfluren, Kriech- und Trittrasen und auf Feuchtwiesen. Pflanzensoziologisch ist sein Schwerpunktvorkommen in der Ordnung Agrostietalia stoloniferae und dem Verband Molinion caeruleae. Er ist zudem im Verband Armerion maritimae zusammen mit der Strand-Grasnelke zu finden.

Die Zeigerwerte nach Ellenberg sind: Lichtzahl 7 = Halblichtpflanze, Temperaturzahl 6 = Mäßigwärme- bis Wärmezeiger, Kontinentalitätszahl 3 = See- bis gemäßigtes Seeklima zeigend, Feuchtezahl 7 = Feuchtezeiger, Feuchtewechsel: stark wechselnde Feuchte zeigend, Reaktionszahl 8 = Schwachbasen- bis Basen-/Kalkzeiger, Stickstoffzahl 4 = Stickstoffarmut bis mäßigen Stickstoffreichtum zeigend, Salzzahl 4 = geringen bis mäßigen Salzgehalt zeigend, nicht schwermetallresistent.[3]

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3+w+ (feucht aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch), Salztoleranz 1 = tolerant.[4]