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In Seite Teufel:

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Das Christentum hat dabei Gottheiten aus anderen Religionen und Mythologien mit dem Teufel identifiziert, obwohl diese Gottheiten in der ursprünglichen Religion nicht als böse wahrgenommen wurden.

Der oft verwendete Ausdruck Luzifer ist nichtjüdischen Ursprungs: In der Antike war Luzifer der Name für den Planeten Venus; im antiken Babylon wurde die Venus als „Tagesstern“, „Sohn der Morgendämmerung“ oder auch „Morgenstern“ oder „Abendstern“ bezeichnet. Die römische Mythologie kennt Luzifer als Sohn der Aurora, der Göttin der Morgenröte. In der griechischen Mythologie ist die Göttin Eos das Gegenstück zur römischen Aurora. Und auch hier hatte diese Göttin einen Sohn, welcher Phosphoros oder Eosphóros (griech. ‚Lichtträger‘) hieß. Dieser entspricht also dem römischen Lucifer (lat. ‚Lichtträger‘ beziehungsweise ‚Lichtbringer‘). Da in Jesaja 14,12  ein aus den Himmeln hinabstürzender „Engel [eigentlich Cherub, s. u.] der Morgenröte“ Erwähnung findet, wurde in der Vulgata der „Glanzstern“ von Jesaja 14,12 als „lucifer“ wiedergegeben.

Im Zusammenhang mit der im Christentum aufkommenden Engellehre vertrat Origenes die Ansicht, dass der ursprünglich mit Phaeton verwechselte Helal-Eosphoros-Luzifer, nachdem er sich Gott gleichzustellen versuchte, als himmlischer Geist in den Abgrund stürzte. Cyprian (um 400), Ambrosius (um 340–397) und einige andere Kirchenväter schlossen sich im Wesentlichen dieser dem hellenistischen Mythos entlehnten Auffassung an.

Der Philister-Gott Baal Zebul („erhabener Herr“) wurde verballhornt als „Baal Zebub“ („Herr der Fliegen“), der dann als „Beelzebub“ Einzug in die christliche Mythologie erhalten hat.[1][2]