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In Seite Fieberklee:

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Den getrockneten Laubblättern blühender Pflanzenexemplare wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Die Droge besteht aus den getrockneten Laubblättern; dabei sind die Bruchstücke der dickeren Blattstiele durch die Schrumpfung des Aerenchyms beim Trocknen runzelig-längsrinnig. Es ist ein ausgeprägt bitterer Geschmack vorhanden.[1]

Wirkstoffe sind: Bitter schmeckende Secoiridoidglykoside wie Dihydrofoliamenthin sowie Swerosid und Iridoidglykoside wie Loganin sowie Desoxyloganin; Monoterpenalkaloide wie Gentianin entstehen wohl erst bei der Aufarbeitung der Pflanzenteile; Flavonoide, Cumarine, Phenolcarbonsäuren und Gerbstoffe.[1] Der Fieberklee enthält auch das Glycosid Menyanthin,[2] Flavonoide sowie Cumarine.[1]

Als Bittermittel fördert die Droge Menyanthidis folium (Bitterkleeblätter) die Speichel- und Magensaftsekretion und wird deshalb bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen sowie bei Völlegefühl oder Blähungen eingesetzt.[1][3] Auch in bitteren Kräuterlikören und -schnäpsen sind gelegentlich Auszüge enthalten. Fieberkleeblätter werden überwiegend in Teemischungen verwendet.

Die früher übliche Einnahme gegen Fieber kann auf Grund der Inhaltsstoffe nicht nachvollzogen werden.

Heutige Zubereitungsvorschriften sind im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) aufgeführt.[4] Im 19. Jahrhundert wurde der frisch ausgepresste Saft der „eben zur Blüte aufbrechenden ganzen Pflanze“ mit der gleichen Menge Weingeist gemischt.[5]