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In Seite Großdeutsche Lösung:

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Mit der Niederlage NS-Deutschlands beschlossen die Siegermächte, Österreich wiederherzustellen. Seit 1945 gilt der Begriff „großdeutsch“ aufgrund seiner Verbindung mit dem nationalsozialistischen Deutschland als diskreditiert. Die von der Bundesrepublik Deutschland und zeitweise auch von der DDR vertretene Idee eines „Gesamtdeutschland“ entspricht heute der früheren kleindeutschen Lösung unter Verzicht auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete.

In Österreich war die Angliederung an Deutschland seit 1945 kein politisch relevantes Thema mehr; die Moskauer Deklaration der Alliierten von 1943, der zufolge Österreich „Hitlers erstes Opfer“ war und wieder selbstständig werden sollte, entsprach voll der Stimmungslage der Bevölkerung bei Kriegsende. Im Staatsvertrag von 1955 wurde der Anschluss (wie schon 1919 im Vertrag von St. Germain) verboten. Bei der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit festigte sich seither ein eigenes österreichisches Nationalbewusstsein. Eine Minderheit (ideologische Nachfolger der Deutschliberalen und Deutschnationalen) ist weiterhin im klassischen Sinne großdeutsch orientiert.

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich wird die Idee meist mit Rechtsextremismus bzw. Neonazismus in Verbindung gebracht, da sie u. a. von rechtsextremen Parteien wie der deutschen NPD vertreten wird. Es besteht jedoch auch eine Minderheit innerhalb der österreichischen FPÖ und einigen kleineren Parteien, welche die ursprünglichen Gedanken der großdeutschen Lösung des 19. Jahrhunderts weiterverfolgen. Die Existenz einer eigenständigen österreichischen Nation wird mittlerweile jedoch – selbst unter FPÖ-Anhängern – weitgehend angenommen. Eine Umfrage von 2008 ergab, dass 82 Prozent der befragten Österreicher sich als separate Nation ansehen, während es im Jahr 1956 nur 49 Prozent waren.[1]