Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Albert Kuntz:

"

In der DDR wurden zwei Großbetriebe, 22 Betriebsbrigaden und Kollektive, 20 FDJ-Organisationen, vier Schulen (darunter das Francisceum Zerbst), zwei Jugendheime, ein Kindergarten, ein Kino in Trebsen, zwei LPGs, eine Kaserne, drei militärische oder paramilitärische Einheiten, ein Sportplatz, ein Sportstadion in Nordhausen, eine Parkanlage und vier Straßen und Plätze nach Albert Kuntz benannt. Seine Witwe Ellen erhielt 1986 ein Ehrengrab in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde. Die vom Magdeburger Bildhauer Joachim Sendler im Jahr 1971 geschaffene lebensgroße Bronzestatue eines heroisierten Widerstandskämpfers in der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen ist von seinen Gesichtszügen inspiriert.[1] Im Wurzener Stadtpark steht eine Porträtbüste, die der Leipziger Bildhauer Dieter Dietze (1937–2000) schuf. Außerdem trägt eine Großbäckerei in Havanna seinen Namen.

Der antifaschistische Widerstand von Kommunisten, besonders in den KZs, genoss in der DDR großes Ansehen. KZs wie Buchenwald wurden zu antifaschistischen Gedenkstätten umgestaltet, im KZ ermordete Kommunisten wurden dort und anderswo besonders verehrt. Albert Kuntz wurde eine wichtige Rolle in der illegalen Lagerleitung der KPD („rote Kapos“) und bei Organisation von Sabotage zugemessen. Tatsache ist, dass viele Funktionshäftlinge in Buchenwald, Dora und anderswo KPD-Mitglieder waren. Die Propaganda der DDR überhöhte deren Tätigkeit zum Gründungsmythos der DDR.[2] Sie sei zum Wohle aller ausgerichtet gewesen, habe den internationalen Widerstand in den KZs gesammelt und organisiert und habe – hier besonders Buchenwald – das KZ selbst befreit.

In der Forschung nach 1989 bekam das Bild starke Risse (s. u. Niethammer). Fraglich ist, inwieweit die Lagerkomitees zu mehr dienten als dem eigenen Überleben. Funktionshäftlinge sind bei den Überlebenden der KZs überproportional vertreten. Die systematische Sabotage – im Falle Kuntz an der V2 – wurde bezweifelt; die massenhaften Ausfälle hätten wohl eher damit zu tun, dass die Rakete nicht ausgereift war. Auch sei die Produktion mittels Zwangsarbeit in menschenunwürdigen Verhältnissen sicher ein Grund für Ausfälle gewesen.

Letztlich wurde auch der Mord an Kuntz mit der Aufdeckung einer Sabotageaktion in Verbindung gebracht. Auch das ist nicht mehr sicher. Vielmehr wird vermutet, dass er im Zusammenhang mit einer illegalen Trauerfeier für ein ermordetes KPD-Mitglied verraten und mit zwei anderen Lagerältesten umgebracht wurde.

Seit September 1951 trägt das Stadion des Fußballvereins Wacker 90 Nordhausen den Namen Albert-Kuntz-Sportpark.

Am 1. Dezember 1986 wurde anlässlich des 40. Jahrestages der Grenztruppen der DDR eine Hubschraubereinheit nach Kuntz benannt.[3]

Am 23. Oktober 2012 wurde vor Kuntz’ ehemaligem Wohnhaus, Berlin-Wedding, Afrikanische Straße 140, ein Stolperstein verlegt.