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In Seite Necronomicon:

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Als Quelle für Lovecrafts Schöpfung kommt Lord Dunsany in Frage, ein literarisches Vorbild Lovecrafts. Der irische Adlige war bekannt für sein außerordentliches Interesse an okkulten Geheimnissen und ein Vertrauter des Dichters William Butler Yeats. Lord Dunsany verfasste zahlreiche fantastische Erzählungen, die auf einer eigenständigen Mythologie beruhen. Es steht außer Frage, dass er einen wesentlichen Einfluss auf das literarische Schaffen des jungen Lovecraft ausübte. Dies belegt ein im Jahr 1922 von Lovecraft verfasster Aufsatz, in dem er Lord Dunsany als „den vielleicht einzigartigen, originellsten und fantasievollsten unter den derzeit lebenden Autoren“ bezeichnet.

Der wirkliche Olaus Wormius lebte im 16. Jahrhundert. Es gibt jedoch Geschichten, in denen sowohl der wirkliche Olaus Wormius erwähnt wird als auch Olaus Wormius „der Ältere“, also Lovecrafts Wormius. Der „Ältere Wormius“ ist aber erfunden.

Mit dem Necronomicon konnte Lovecraft seine Kurzgeschichten in einen gemeinsamen Kontext stellen und damit ihre unheimliche Wirkung verstärken. Eine ähnliche Rolle spielten weitere fiktive Werke wie die Pnakotischen Manuskripte oder auch reale Werke wie die Daemonolatreia des Nicolaus Remigius von 1595. Lovecraft ermunterte andere Autoren dazu, seine Erfindung in ihren Geschichten zu verwenden, und benutzte im Gegenzug deren fiktive Bücher (zum Beispiel die Ponape Schrift (nach Lin Carter), das Liber Ivonis/ Livre d'Eibon/ Book of Eibon (nach Clark Ashton Smith), von Junzts Unaussprechlichen Kulten [sic!] (nach Robert E. Howard), das De Vermis Mysteriis von Ludvig Prinn und die Cultes des ghoules des Comte d'Erlette (beide nach Robert Bloch)) in seinen Geschichten.