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In Seite Rieneck:

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Der Mainzer Anteil wurde 1673 den Grafen von Nostitz verkauft, die ihn wiederum 1803 an die Grafen Colloredo Mansfeld weiter veräußerten. 1806 wurde Rieneck dann mediatisiert und dem Fürstentum Aschaffenburg zugeschlagen. Mit ihm fiel es an das Großherzogtum Frankfurt, wo es in der Districtsmairie Rieneck des Departements Aschaffenburg lag. 1812 hatte die Mairie Rieneck mit zwei Höfen und einer Ziegelhütte 216 Feuerstellen und 1200 Seelen (Einwohner). Maire war Philipp Casimir, Bürgermeister Joseph Michael Marx. Leonhard Hartmann war sowohl Zivilstandsbeamter als auch Bezirkschirurg. Der Stadtwachtmeister hieß Johann Muthig. Am 26. Juni 1814 kam Rieneck infolge des Vertrags von Paris vom 3. Juni 1814 mit dem Departement Aschaffenburg des Großherzogtums Frankfurt an das Königreich Bayern, wo es dem am 1. Oktober 1814 gegründeten Landgericht zweiter Klasse Lohr zugeteilt wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Stadtgemeinde Rieneck. Durch die allerhöchsten Entschließungen vom 30. Juni 1828 und vom 8. und 14. Januar 1829 kam Rieneck zum Landgericht Gemünden.

Im Jahre 1862 wurde aus den Landgerichten älterer Ordnung Orb und Gemünden das Bezirksamt Gemünden am Main gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Rieneck lag. 1872 wurde das Bezirksamt Gemünden ins Bezirksamt Lohr am Main eingegliedert. Erst 1902 wurde das Bezirksamt Gemünden wieder neu gebildet. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Rieneck war dann eine der 27 Gemeinden im Landkreis Gemünden am Main. Mit der Auflösung des Landkreises Gemünden am Main kam Rieneck am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Landkreis Mittelmain, der zehn Monate später seinen endgültigen Namen Landkreis Main-Spessart erhielt.

Am 29. März 1945 wurden in Rieneck fünf sowjetische, der Plünderung beschuldigte Kriegsgefangene ohne ordentliches Gerichtsverfahren auf Befehl des Würzburger SA-Brigade- und Volkssturmführers Hans Olpp (~1898–1985) durch fünf Mitglieder der Rienecker Hitlerjugend erschossen. Die Hitlerjungen gaben die Erschießung bei einem Verhör 1947 zu, mussten aber auf Grund ihrer zum Tatzeitpunkt bestehenden Minderjährigkeit keine Haftstrafe antreten. Olpp wurde 1950 wegen Totschlag zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren verurteilt[1], musste aber lediglich ein Jahr im Zuchthaus verbringen.[2] Der Aufstellung einer gestifteten Gedenktafel stimmte der Stadtrat erst nach einer dritten Beratung am 12. Januar 2015 zu[3], die Aufstellung erfolgt am 29. März 2015.[4]