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In Seite Vallabhbhai Patel:

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Auf Drängen Gandhis hatte Patel schon nach den Kongresswahlen 1946 auf den Posten eines künftigen Premierministers verzichtet, obwohl 13 von 16 Staaten sich für ihn als Führer eines künftigen, freien Indien ausgesprochen hatten, und machte den Weg frei für den jugendlich wirkenden, sehr populären Jawaharlal Nehru, unter dem er als Parteivorsitzender und Innenminister arbeitete. Er befasste sich mit der Integration der Flüchtlinge aus dem muslimisch gewordenen Ost- und Westpakistan (heute: Pakistan und Bangladesch) und baute den öffentlichen Dienst nach dem Weggang der britischen Kolonialherren neu auf.

Patel fügte der Verfassung Indiens, die am 26. November 1949 verabschiedet wurde[1] in mehreren, für ihn charakteristischen Punkten Änderungen hinzu:

  • Art. 356 erlaubte der Zentralregierung im Notfall Zugriffsrechte auf die Einzelstaaten;
  • die enteigneten Grundbesitzer erhielten Anspruch auf eine angemessene Entschädigung;
  • die depossedierten Fürsten erhielten eine Apanage zum Ausgleich für ihre verlorenen Herrschaftsgebiete;
  • der ehemalige britische Indian Civil Service, nun als Indian Administrative Service umgegründet, blieb in die Verwaltung integriert;[2]
  • das (verhängnisvolle) Prinzip der getrennten Wahllisten für Hindus, Muslime und Sikhs, das in Britisch-Indien seit seiner Einführung zum Sprengsatz der nationalen Einheit geworden war, wurde aufgehoben.

Auch die Ernennung des kastenlosen Politikers Bhimrao Ramji Ambedkar, des politischen und geistigen Führers der Dalit, zum Vorsitzenden des Verfassungskomitees, ging maßgeblich auf Patel zurück.

Gegen die Kommunisten in Indien bezog Patel mehrfach Stellung. Religiösen Gruppierungen gegenüber trat er als überzeugter Vertreter des säkularen Staats auf, den Muslimen gegenüber zeigte er als konservativer Hindu jedoch bisweilen eine paternalistische Haltung.

Neben seinen umfangreichen Verwaltungsaufgaben kontrollierte Patel ebenso effektiv den Parteiapparat des INC. Seine Erfahrungen im Umgang mit der Organisation, dem politischen Alltag und dem Wahlkampf der Partei waren für die politisch Führenden der Zeit – Gandhi ebenso wie nach ihm Nehru – von großem Wert. Anders als seinen ungleich populäreren Kollegen mangelte es ihm jedoch an Volkstümlichkeit. In den Reihen von Verwaltung und Partei dagegen besaß er hohes Ansehen. Es gelang Nehru erst nach Patels Tod, der Partei sein eigenes Gepräge aufzudrücken.