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In Seite Kanadische Streitkräfte:

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Kanada hat im Zweiten Weltkrieg die größte Berufsarmee seiner Geschichte eingesetzt – die Wehrpflicht wurde erst kurz vor Kriegsende eingeführt; nur 2400 Wehrpflichtige konnten noch vor dem Kriegsende eingesetzt werden. Kanada hatte seit Dezember 1951 Truppen in Deutschland; sie waren Teil der NATO-Truppen. Kurz zuvor hatte der Koreakrieg begonnen.[1] Die Verteidigungsausgaben und die Streitkräftegröße Kanadas blieben auf annähernd gleichem Niveau; ab Anfang der 1960er (als die Bedrohung Kanadas durch die Nationen des Warschauer Pakts geringer empfunden wurde) wurden sie zurückgefahren. Nach dem Ende des Kalten Krieges 1989, dem Zerfall des Ostblocks und dem Zerfall der Sowjetunion kam es zu Budget- und Personalkürzungen, Standortschließungen, aber auch zu einer Reduktion der kanadischen Kampfkraft (anders als zum Beispiel in den USA, bei denen ähnliche Umschichtungen nicht automatisch zu einer geschwächten Kampfkraft führten).

Kanada unterhielt von 1951 bis in die 1990er hinein einige Luft- und Landstreitkräfte in Deutschland. Die beiden letzten großen Stützpunkte waren in Lahr/Schwarzwald im Ortenaukreis (CFB Lahr; geschlossen am 31. August 1994, heute Black Forest Airport) und in Rheinmünster-Söllingen im Landkreis Rastatt (CFB Baden-Soellingen; geschlossen am 31. Dezember 1993, heute Baden-Airpark). Beide Standorte befanden sich in Baden-Württemberg, nahe der französischen Grenze. Verblieben sind auf deutschem Boden diverse kleinere Einheiten, die u. a. in der multinationalen NATO-Einheit AWACS auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen im Dienst stehen bzw. dieser fliegenden Gruppe Unterstützung leisten.