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In Seite Gießprozess-Simulation:

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Die Gießsimulation etablierte sich als die wichtigste Innovation der Gießerei-Branche in der Zeit von 1960 bis 2010. Sie hat die Entwicklung und Produktion von Gussteilen revolutioniert und auf eine ganz neue Grundlage gestellt.

Bereits in den 1950er Jahren nutzte V. Paschkis analoge Computer, um die Bewegung der Erstarrungsfront in einer und zwei Dimensionen (1D und 2D) vorherzusagen. 1962 war K. Fursund der Erste, der digitale Computer nutzte, um gießrelevante Probleme zu lösen (Penetration von Stahl in die Sandform). 1965 veröffentlichten Hentzel und Keverian ihre bahnbrechende Arbeit zur zweidimensionalen Simulation der Erstarrung in Stahlgussteilen. Sie nutzten dabei ein bei General Electric entwickeltes Programm zur Simulation des Wärmetransports. Ole Vestby programmierte 1968 ein 2D-Modell, um Temperaturverteilungen beim Schweißen zu untersuchen. Er nutzte hierzu erstmals die Finite-Differenz-Methode. Um 1970 nutzte Viktor de Lange Davies, Ole Vestbys 2D-Programm, um Speisungslängen in plattenförmigen Gussteilen zu simulieren. 1975 wurde Preben N. Hansen mit einer Arbeit zur Simulation des Warmrissverhaltens in Stahlgussteilen promoviert. In dieser Arbeit wurde auch erstmals ein 3D-Modell programmiert. Mit Beginn der 1980er Jahre nahmen die Forschungsarbeiten rund um das Thema „Gießprozess-Simulation“ an vielen Stellen substanziell zu. Neben den Aktivitäten an der Technischen Hochschule Dänemark rund um Preben N. Hansen gab es Arbeitsgruppen in Amerika (Berry und Pelke), Japan (Niyama) und Lausanne (Kurz) sowie Grenoble (Durand) und insbesondere in Aachen am dortigen Gießerei-Institut mit der Arbeitsgruppe von Peter R. Sahm.

Wichtige Meilensteine waren die Einführung des Begriffs „Kriteriumsfunktion“ von Hansen und Berry 1980, die Einführung eines Kriteriums zur Mittellinienlunkerung von Stahlgussteilen durch Niyama 1982 sowie die Vorstellung einer Kriteriumsfunktion zur Warmrissneigung in Stahlgussteilen durch E. Flender und P. N. Hansen 1984. Ende der 1980er Jahre wurden erste Software-Lösungen zur Simulation der Formfüllung vorgestellt.

In den 1990er Jahren fokussierten sich die Entwicklungen auf die Spannungssimulation in Gussteilen (Hattel und Hansen, 1990) sowie erste Schritte zur Vorhersage von Gefügen und Eigenschaften insbesondere durch Ingvar Svensson und Magnus Wessén in Schweden.[1]