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In Seite Frank Thomas Brinkmann:

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Brinkmann hat bislang über 100 Veröffentlichungen vorgelegt, darunter viele theologische und religionspädagogische Miniaturen, Lexikonartikel, Predigtstudien und -sammlungen, zahlreiche kleinere Beiträge zu altagskulturellen Phänomenen, ethischen Streitfällen sowie zu medien- und filmwissenschaftlichen sowie comic- und musiktheoretischen Fragestellungen.[1] „Hervorgetreten“ ist er „vor allem durch religions- und mediensensible Fachbeiträge im Schnittfeld von Theologie und Popkultur“.[2] Der „Pionier der Aufklärungsforschung“[3] und der „theologischen Comicforschung“[4] befasste sich mit der Bedeutung von Erfahrung in der deutschen protestantischen Aufklärungstheologie und dem Medium der Neunten Kunst in der gegenwärtigen Deutungskultur und versucht „auf inspirierend-unkonventionelle Weise“[5] religionstheoretisch und religionspraktisch seltenes Terrain zu betreten,[3] um auf die Spätmoderne zu reagieren. Die Grundidee, sich insbesondere der zeitgenössischen Popkultur zuzuwenden, korrespondiert dabei mit seiner These, dass in der Theologie letzten Endes gar nicht Gott untersucht wird, sondern die Sehnsüchte, die sich in dieser Bildvorstellung bündeln. Und so dienen die popkulturellen Referenzen bei Brinkmann einem theologischen Sachanliegen: Brinkmanns Ziel ist eine pragmatische Lösung, das Konzept einer offenen Kirche, die „auf die narrativ-anthropologische Grundkonstruktion reagieren, Menschen genau wahrnehmen und deren vorlaufende Sinnreflexion mit der eigenen Tradition vermitteln“[3] kann, zumindest sofern es gewünscht wird.

Brinkmann stellt die Frage nach den verbleibenden Optionen eines theologischen Wahrnehmungs- und Gestaltungsauftrags für das Religiöse gestellt. Nicht die ungebrochene Selbstbehauptung traditions- und kulturbegründeter Theologie und Kirche steht im Fokus, sondern „fremde Menschen und anderes Leben, ferne Welten und multiple Kulturen, bunte Praxis und unentdeckte Religion“.[6] Er plädiert für kultursensible Erkundungsgänge und Operationen, für Offenheit etwa gegenüber Pluralitätsdiskursen und Digitalisierungsdebatten, für eine poietische und theatralische Kompetenz, die sich versteht auf „den kreativen Umgang mit Erzählungen, Geschichten und Artefakten“ und die „Inszenierung von Kulten und Ritualen“, von sozialen Plattformen und virtuellen Zonen.[7]

Um die Heimat des Religiösen[8] angemessen bestimmen und ausstatten zu können, braucht es nach Brinkmann eine „performative Homiletik des Populären“, die die Bedeutung und Bedeutsamkeit von Fiktionen als symbolisch und narrativ codierte Sinnminiaturen fokussiert,[9] aber auch eine religionsperformative Fachdidaktik, die „Gott in Szene(n)“ setzt.[10]