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In Seite Ziviler atomarer Sprengsatz:

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Große Asteroiden oder Kometen stellen aufgrund ihrer enormen Aufprallenergie eine große Gefahr für das Leben auf der Erde dar, so sie sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden. So wird allgemein das Aussterben der Dinosaurier auf eine solche kosmische Katastrophe zum Zeitpunkt der Kreide-Tertiär-Grenze zurückgeführt. Wird ein solches Objekt rechtzeitig entdeckt, könnte die Möglichkeit bestehen, es abzulenken (siehe Abwehrstrategien und Projekte gegen Asteroiden).[1] Eine Änderung der Geschwindigkeit um nur 5 cm pro Sekunde (entsprechend 0,18 km/h) bewirkt in 10 Jahren eine Kursabweichung von über 15.000 km, also mehr als dem Durchmesser der Erde. Aufgrund der hohen Masse von großen Asteroiden wird jedoch auch für eine solche kleine Geschwindigkeitsänderung bereits eine hohe Energiemenge benötigt. Eine Atombombe könnte diese leisten, indem sie in der Nähe des Asteroiden gezündet wird. Die freigesetzte Strahlung verdampft Material von der Oberfläche des Asteroiden, wodurch der Asteroid außerdem einen Rückstoß in entgegengesetzte Richtung erfährt.

Kritisch ist an diesem Vorgang, dass sich Größe und Richtung des Rückstoßes vor Durchführung der Ablenkung nur ungefähr vorhersagen lassen. Die Probleme beginnen schon mit dem Kernsprengsatz selbst, dessen Sprengkraft abhängig davon schwankt, wann genau nach der Herstellung der Überkritikalität die ersten Neutronen die Kettenreaktion auslösen. Ebenso wenig lässt sich der Energieübertrag auf den Asteroiden oder Kometen genau vorhersagen, da dieser u. a. vom Absorptionsgrad und der Struktur der Oberfläche abhängt. Die chemische Zusammensetzung bestimmt dann wiederum, wie viel Material anschließend verdampft und wie hoch der dabei entstehende Gasdruck wird.

Bei ausreichend langer Vorwarnzeit bis zum möglichen Einschlag erscheint es somit generell erfolgversprechender, exaktere Methoden, wie z. B. große Parabolspiegel im Weltraum, zu verwenden. Für den Fall nur noch wenig verbleibender Zeit bis zum Einschlag oder sehr hoher abzulenkender Massen ist jedoch die Ablenkung per Nuklearexplosion vermutlich die einzige derzeit technologisch verfügbare Alternative. Nicht praktikabel ist in der Regel hingegen, den Asteroiden selbst zu sprengen, wie es in einigen Hollywood-Filmen dargestellt wird, da die einzelnen Asteroidenteile unkontrollierbar wären und wahrscheinlich einen viel größeren Schaden auf der Erde anrichten würden.