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In Seite Kleindeutschland (New York City):

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Die „General-Slocum“-Katastrophe ist der entscheidende Grund, dass New York City, Heimat der weltbekannten Stadtviertel Chinatown und Little Italy, heute kein Little Germany mehr hat.

Letztlich konnte die gesamte Gemeinschaft von Kleindeutschland wegen des Unglücks nicht mehr fortbestehen. Viele Geschäfte hatten keine Eigentümer mehr und einige hinterbliebene Eltern, Ehepartner, Kinder und Freunde nahmen sich in der Folgezeit das Leben. Der Wunsch, einen Schuldigen für das Unglück zu finden, führte zu gespaltenen Meinungen in der Öffentlichkeit. Familien stritten sich um die Verteilung der Entschädigungsgelder an die Überlebenden, was dazu führte, dass die Gemeinschaft auseinanderbrach. Viele Familien trennten sich und zogen weg, Geschäfte wurden geschlossen.

Auch der soziale Aufstieg Anfang des 20. Jahrhunderts führte zum Wechsel des Wohnviertels. Viele Deutsche zogen später nach Yorkville auf der Upper East Side oder nach Brownsville, Brooklyn. Die 86th Street wurde zur neuen Hauptstraße, dem deutschen Broadway. Bei der Volkszählung von 1910 lebten in dem Stadtteil noch 542.061 Menschen, bis 1930 sank die Einwohnerzahl auf 249.755.

Mit dem Eintritt der Amerikaner in den Ersten Weltkrieg 1917 verschwand das bis dahin hohe Ansehen der Deutschen. Die dritte Einwanderergeneration fühlte sich mehr den Amerikanern zugehörig als dem deutschen Kriegsgegner. Damit verschwanden deutsche Begriffe wie Sauerkraut, Bier und German gemutlichkeit aus dem Alltagswortschatz der New Yorker. Im Bestreben, alles Deutsche aus der eigenen Sprache und Kultur zu verbannen, wurde aus Sauerkraut „Liberty Cabbage“ und aus German Measles (deutsch: Röteln) „Liberty Measles“. Der Begriff Hot Dog galt nun synonym für alle Art von Wurst und ersetzte Frankfurter und Wiener. Deutschstämmige änderten ihre Namen, der Deutschunterricht verschwand aus den Schulen und deutsche Buchhandlungen und Bibliotheken verschwanden ebenso.[1]

Heute gibt es in 1648 Second Ave noch ein Restaurant mit deutschem Namen und deutschen Speisen und in einer Metzgerei an der 1654 Second Ave deutsche Wurst- und Fleischwaren. Einen deutschsprachigen Gottesdienst kann man in der German Evangelical Lutheran Zion St. Mark’s Church in der 339 East 84th Street besuchen.

Die jährlich im September stattfindende Steubenparade, benannt nach Friedrich Wilhelm von Steuben, erinnert an die deutsche Herkunft vieler New Yorker. In der Volkszählung im Jahr 2000 bekannten sich 360.000 New Yorker zu ihrer deutschen Abstammung.