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In Seite Nonverbale Kommunikation:

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Mit der situationsabhängigen räumlichen Beziehung der Kommunikationspartner zueinander als besonderem Aspekt der Körpersprache beschäftigt sich die Proxemik. Abstand, Körperhöhe, Körperausrichtung und Formen der Berührung spielen hier eine Rolle. Abhängig ist dieses Raumverhalten neben der aktuellen Situation auch von kulturspezifischen Normen, dem Geschlecht und dem Beruf der Kommunikationspartner sowie individuellen Faktoren wie Introversion oder Extraversion. Da die einzelnen Distanzzonen in ihrer Ausweitung kulturabhängig sind, kann der Abstand in einem gewissen Maß variieren. Seit den 1970er Jahren findet man bei non-verbalen Kommunikationsseminaren folgende Regel, die jedoch experimentell nicht sicher belegt ist. Gerade im Bereich der intimen und persönlichen Zone sind die experimentellen Mittel häufig viel zu grob gewählt gewesen. Die hier genannten Maße dürften noch konkreter überprüft werden müssen.

  • intime Zone: direkter Körperkontakt (unter ca. 35 cm) meist nur mit Familie oder dem Partner/der Partnerin
  • persönliche Zone (ca. 35 bis 120 cm) mit Freunden und Bekannten in privaten Situationen
  • soziale/gesellschaftliche Zone (ab ca. 120 bis 400 cm) ist eine angemessene Distanz in Alltagsgesprächen
  • öffentliche Zone, auch Flucht-Distanz (ab ca. 400 cm) vor einem größeren Publikum.[1]

Wird die intime Zone durch fremde oder unbekannte Personen durchbrochen, wird das als Bedrohung oder Gefahr wahrgenommen.[1]

Bei Überschreiten der Grenzen der jeweiligen Distanzzonen von Personen, die man einer weniger intimen Distanz zuordnet, wird dies als unangenehm empfunden. Dem Gesprächspartner wird durch Zurückweichen vermittelt, dass eine Grenze überschritten wurde. Die als angenehm empfundene Distanz entwickelt sich vom vierten bis 22. Lebensjahr und nimmt in dieser Zeit gleichmäßig zu.[1]

Die moderne Psychologie bedient sich anderer experimenteller Mittel (computergestützte Bewegungsanalysen). Dies zeigte, dass die sogenannte „intime“ und „persönliche“ Zone als solche nicht mehr haltbar sind, da bei einer Kommunikation z. B. die Hände zweier Personen eine andere Distanz haben als die Füße, Hüften, Köpfe etc.