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In Seite Jakobus-Ossuar:

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Während einige Forscher wie André Lemaire, Epigraphiker an der École Pratique des Hautes Études in Paris, die Echtheit für möglich gehalten hatten, waren andere Experten für biblische Sprachen wie Joseph A. Fitzmyer von der Catholic University of America in Washington (D. C.), Neil Asher Silberman, damals an der Hebräischen Universität Jerusalem, oder Jeffrey R. Chadwick von der Brigham Young University sogleich skeptisch. Die letzten neun Buchstaben („Bruder des Jesus“) schienen sich im Schreibstil von den ersten elf zu unterscheiden.

In דישוע begegnen auffällige Buchstabenformen (sehr schräger Querstrich im ד und sehr langgezogenes י). Chadwick interpretiert sie so, dass ein ursprünglicher Ansatz, in hebräischer Sprachform אחיישוע („der Bruder Jesu“) zu schreiben (der Text verwendet keine Worttrenner), während des Einritzens nachträglich durch Verlängerung des י an אחי zu ו und die Veränderung der beiden ersten Linien des angefangenen ש zu די in die aramäisch syntaktisch richtigere Form אחוידישוע („(sein) Bruder des Jesus“) verändert wurde.[1]

Die israelische Antikenverwaltung (Israel Antiquities Authority) gab eine epigrafische, mikroskopische und geochemische Untersuchung in Auftrag. 2003 kam die Untersuchungskommission zu dem Ergebnis, die Inschrift des Zusatzes auf dem Ossuar sei eine Fälschung, die nachträglich aus unterschiedlichen Inschriften in Levi Rahmanis Catalogue of Jewish Ossuaries in the Collection of the State of Israel (Nr. 396, 570, 573) zusammenkopiert, in eine Verwitterungsschicht auf der Rückseite eines alten Ossuars eingeritzt und künstlich mit einer Patina versehen worden sei.

Dem widersprach 2006 Wolfgang E. Krumbein, Professor für Geologie, Geochemie und Mikrobiologie an der Universität Oldenburg. Die Einschätzung der Untersuchungskommission sei in mehreren Fällen sowohl methodisch als auch in sich fehlerhaft. Die Bildung der spezifischen Zusammensetzung der Patina, die innerhalb der Inschrift gefunden worden sei, habe nicht nur mindestens 50–100 Jahre in Anspruch genommen. Die Patina innerhalb der Schriftzeichen sei identisch mit Proben von einer weit von der Inschrift entfernten Fläche des Ossuars. Die Echtheit der untersuchten Objekte sei damit allerdings nicht zweifelsfrei bewiesen.[2][3]

Der amerikanische Journalist Ted Koppel sagte in seiner Sendung The Lost Tomb of Jesus – A Critical Look, der Leiter des Suffolk Crime Lab habe nie bestätigt, dass die Patina des Jakobus-Ossuars mit der Patina des in dem Grab gefundenen Jeschua-Ossuars übereinstimme.