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In Seite Das Marmorbild:

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Eichendorffs Novelle weist Merkmale der romantischen Epoche auf: So wurde im Laufe der Zeit der Begriff Romantik erweitert in Richtung der empfindsamen und phantasievollen Schriften, was auf diese Geschichte sicherlich zutrifft.

Auch die Unwirklichkeit der Welt spielt in der Romantik eine Rolle; man weiß nie genau, ob Florio etwas träumt oder ob er sich wirklich in der Situation befindet.

Im Text kommen viele Lieder vor, was für Eichendorff typisch ist. Der starke christliche Glaube an Gott in dieser Zeit kommt hier ebenfalls zum Vorschein.

Ein weiteres Merkmal, das besonders in vielen Gedichten von Eichendorff eine bedeutende Rolle spielt, ist der Gegensatz zwischen Tag und Nacht. In Das Marmorbild wird der Tag von Fortunato und dem Blumenmädchen verkörpert, er steht für das Wirkliche und die reelle Umsetzung der persönlichen Entwicklung. Die Nacht, die in dieser Novelle vom Ritter Donati und der Venus dargestellt wird, beinhaltet etwas Bedrohliches. In der Nacht träumt der Mensch und vergoldet sozusagen seine Zeit mit Gedanken und Träumen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Das Nachtmotiv trägt in der Romantik weitreichend Bedeutung. Die Nacht gilt als Raum des Numinosen, des Vieldeutigen, des Ungeordneten und des Unbestimmten, vor allem aber als Ursprungsraum der kreativen Phantasie.

Ein weiterer Konflikt dieser Parteien geht mit der Religion einher: Wie oben genannt, verkörpern der Ritter Donati und die Venus den alten römischen Glauben und stehen somit als starker Gegensatz zum Christentum, das von dem Sänger Fortunato und dem Blumenmädchen verkörpert wird.