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In Seite Tschechien:

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Der Schienenverkehr in Tschechien hat eine 160-jährige Tradition. Beim Stand von 2010 ist das Streckennetz mit 9.620 Kilometern, gleichauf mit der Schweiz und abgesehen von den Stadtstaaten Monaco und Vatikanstadt das dichteste Eisenbahnnetz der Welt. Die meisten Strecken werden von der derzeit noch 100 % staatlichen Aktiengesellschaft České dráhy (Tschechische Bahnen) betrieben. Bedingt durch die Lage in Mitteleuropa, ist die Tschechische Republik zu einem wichtigen Transitland geworden. Durch das Staatsgebiet führen verschiedene EuroCity-Korridore (z. B. Berlin–Prag–Wien oder Hamburg–Berlin–Prag–Bratislava–Budapest). Die meisten Strecken werden im Halbstunden-, Stunden- oder Zweistundentakt befahren. Seit 2005 wird der tschechische Pendolino BR 680 als SuperCity von Prag nach Ostrava eingesetzt. Seit 2014 verkehrt der Railjet von Prag nach Wien und Graz. Die České dráhy konkurrieren auf mehreren Strecken mittlerweile mit den privaten Verkehrsunternehmen Regiojet und Leo Express.

Aktuell wird das Streckennetz auf vier sogenannten „Transitkorridoren“ ausgebaut, die im Endzustand mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h befahren werden sollen, teilweise wird ein weiterer Ausbau für Tempo 230 km/h angestrebt:

  • Der weitgehend fertiggestellte erste Korridor durchquert das Land von Nordwest nach Südost: Er führt über (Dresden–)Děčín, Prag und Brünn weiter in Richtung Břeclav(–Wien) oder ab Břeclav alternativ nach Bratislava.
  • Der zweite Korridor führt über die Bahnstrecke Břeclav–Petrovice u Karviné und erschließt damit hauptsächlich die mährischen Landesteile und die drittgrößte Stadt des Landes Ostrava.
  • Der dritte Korridor führt aus der Slowakei über die Bahnstrecke Žilina–Bohumín nach Ostrava und teilt sich ab hier die Trasse mit dem zweiten Korridor bis Přerov. Von dort führt er über Olomouc nach Česká Třebová, von wo er sich wiederum bis Prag die Trasse mit dem ersten Korridor teilt. Ab Prag führt er über die Bahnstrecke Praha–Plzeň und die Bahnstrecke Plzeň–Cheb und von Cheb weiter in Richtung Nürnberg.
  • Der vierte Korridor durchquert das Land in Nord-Süd-Richtung: Er teilt sich zwischen Děčín und Prag die Trasse mit dem ersten Korridor und wird von Prag über Tábor nach České Budějovice geführt. Von dort wird der Korridor in Richtung Linz weitergeführt.

Teilweise ist auch ein fünfter Korridor im Gespräch, der über die Bahnstrecke Praha–Turnov und von Turnov weiter nach Liberec führen soll.