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In Seite Grasshopper Club Zürich:
"Seit Jahren hat der Club durchschnittliche, aber beständige Zuschauerzahlen. Die Stadtderbys und Spiele gegen Basel locken dabei immer am meisten Zuschauer ins Stadion. Ein Problem entstand durch das lange Warten auf ein neues Stadion nach dem Abbruch des Hardturm-Stadions. Denn der neue Spielort, das nur ein Kilometer entfernte Stadion Letzigrund, ist bei den Fans unbeliebt. Dies führte zu einer drastischen Minderung der Zuschauerzahlen im Stadion.
Der «Donnerstag-Club» ist eine 1964 in Zürich gegründete, einflussreiche Gönnervereinigung des Grasshopper Clubs Zürich. Die Mitgliedschaft ist persönlich und auf einen langjährigen Freundeskreis ausgerichtet. Das Ziel ist, die Fussballaktivitäten des GCZ moralisch und finanziell zu unterstützen. Die Mitglieder sind Persönlichkeiten der Wirtschaft, selbständig oder in leitenden Positionen. Die emotionale Beziehung zum Grasshopper Club und die Freude am Fussball verbinden die 125 Mitglieder, die sich monatlich treffen. Der Donnerstag-Club gewährleistet dem Stadtzürcher Fussballclub zwar eine gewisse finanzielle Sicherheit, hat aber kein Vermögen und strebt keine eigenmächtigen Korrekturen beim Spielerkader an.
Anfang dieses Jahrzehnts lancierte die GC-Führung die Kampagne GC Family. Dies brachte dem Verein zwar vorerst Geld in die Kasse, fügte ihm jedoch ein «Family-Image» zu. Laut GC-Fans wurde der Verein damit schweizweit lächerlich gemacht. Der Versuch wurde auch innerhalb des Clubs bekämpft und war schliesslich ein totaler Misserfolg. Zudem bekamen viele treue GC-Fans zweifelhafte Stadionverbote. Der Rekordmeister wurde zum «braven» Family-Verein und verlor dadurch zahlreiche Anhänger und Sympathisanten. Der Zuschaueraufmarsch sank sogar bis auf 5000–6000 Zuschauer pro Heimspiel. Die Fans lancierten 2006 einen offiziellen Boykott. Sie forderten die Abschaffung der GC Family, die Aufhebung sämtlicher zweifelhaften Stadionverbote und ein Mitspracherecht bezüglich Marketing. Der Boykott wurde unterschiedlich befolgt, mit Aktionen im Stadion und ausserhalb. Im Herbst 2006 konnten sich die Fans mit dem Verein einigen, und so wurde der Boykott am 14. Oktober 2006 im Spitzenspiel gegen den FC St. Gallen aufgehoben. Die Medien skandierten danach «Der Hardturm lebt wieder!». Die Fans machten dem Verein klar, dass ohne sie nichts geht und dass sie mehr als nur Zuschauer sind. Schliesslich wurde entschieden, die Anhänger künftig in Sachen Marketing mitreden zu lassen.
Die IG «GC Züri» wurde von den aktiven Fans Ende 2006 gegründet und trat während der Winterpause 2006/07 in Kraft. Sie besass anfangs eine sehr hohe Anzahl an Mitgliedern und konnte den einfachen Fans innerhalb des Vereins eine starke Position verschaffen. Anfang Saison 2009/10 organisierte die IG GC Züri via Online-Plattformen (z. B. Facebook) eine Spendenaktion für den in Schulden versinkenden Grasshopper Club Zürich unter dem Namen «Rettet GC». Wenige Zeit später wurde bereits ein 6-stelliger Betrag gesammelt. Mittlerweile beschränkt sich die IG GC Züri auf ihre Rolle als Bindeglied zwischen den Vereinsoffiziellen und der Fankurve des Grasshopper Clubs Zürich, die sich im Sommer 2015 in Anlehnung an den Stehplatzsektor im alten Hardturmstadion unter dem Namen Sektor IV zusammengeschlossen haben und mittlerweile die Organisation der Fanszene verantworten. Sektor IV fungiert als Sprachrohr der Fankurve und ist verantwortlich für die Organisation von Extrazügen und Fananlässen, für Merchandising-Artikel, Rechtshilfe und Weiteres.
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