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In Seite Georgstag:

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In Südosteuropa wird der Georgstag zumeist bei den Südslawen gefeiert. Er hat vermutlich vorchristliche, gemeinslawische Ursprünge und wird als typisches Frühlingsfest gefeiert, bei dem Lagerfeuer ähnlich wie in der Walpurgisnacht entzündet werden.

Entsprechend dem von den orthodoxen Kirchen verwendeten julianischen Kalender fällt er auf den 6. Mai, etwa 40 Tage nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Bei den orthodoxen Serben ist der Georgstag (serbisch Ђурђевдан Đurđevdan; ˈdʑuːrdʑeʋdaːn) ein Slava-Fest. Auch bei den orthodoxen Mazedoniern und Bulgaren wird der Georgstag (mazedonisch Ѓурѓовден Gjurgjuvden; bulgarisch Гергьовден) gefeiert.

Bei den katholischen Kroaten wird der Georgstag (kroatisch Jurjevo) hauptsächlich in den Regionen Turopolje und Gornja Stubica gefeiert. Im Turopolje werden nach slawischer Tradition die fünf schönsten Mädchen als Dodola (Regenmädchen) in Zweige gekleidet und zum Singen eines Regenbittliedes durch das Dorf geschickt.

Bei den katholischen Slowenen wird der Georgstag (slowenisch Jurjevanje) in der Region Bela krajina begangen. Hierbei wird ein junger Mann vollkommen mit grünen Zweigen verhüllt und von Sängern und Musikern begleitet, die alle Kräfte vertreiben sollen, die sich dem Frühling entgegenstellen. In Petschnitzen/Pečnica im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet wird am 22. April das „Georgijagen“ (slow. „Šent Jurja jahat“) begangen.[1]

Außerdem feiern den Georgstag die Muslime im ehemaligen Jugoslawien, besonders die zum Islam konvertierten Goranen im südlichen Kosovo, vor allem im Ort Glloboqicë/Globočica bei Dragash/Dragaš.