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In Seite Arabische Sprache:

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Die meisten arabischen Wörter bestehen aus drei Wurzelkonsonanten (Radikalen). Daraus werden dann verschiedene Wörter gebildet, beispielsweise kann man unter anderem aus den drei Radikalen K-T-B folgende Wörter und Formen bilden:

  • KaTaBa: er schrieb (Perfekt) – das Muster FaʿaLa ist charakteristisch für Verben im Perfekt.
  • yaKTuBu: er schreibt (Imperfekt) – das Muster YaFʿaLu steht für Verben im Imperfekt.
  • KiTāBun: Buch – das Muster FiʿāL kommt häufig bei Substantiven vor.
  • KuTuBun: Bücher – ebenso das Muster FuʿuL.
  • KāTiBun: Schreiber/Schriftsteller (Einzahl) – das Muster FāʿiL ist ein Muster für Aktivpartizipien.
  • KuTTāBun: Schreiber (Mehrzahl) – das Muster FuʿʿāL kommt häufig bei Substantiven vor, die Berufe bezeichnen.
  • maKTaBun: Schreibtisch, Büro – das Muster maFʿaL bezeichnet häufig den Ort, an dem etwas gemacht wird.
  • maKTaBatun: Bibliothek, Buchhandlung – ebenso das Muster maFʿaLa.
  • maKTūBun: geschrieben – das Muster maFʿūL ist ein Muster für Passivpartizipien.

Im klassischen Hocharabisch treten noch die meist nicht geschriebenen Endungen -a, -i, -u, -an, -in, -un, -ta, -ti, -tu, -tan, -tin, -tun oder auch keine Endung auf. Für das T in den Endungen siehe Tā' marbūta; für das N in diesen Endungen siehe Nunation.

Der Wortschatz ist zwar extrem reich, aber oft nicht klar normiert und mit Bedeutungen aus der Vergangenheit überfrachtet. So gibt es zum Beispiel kein Wort, das dem europäischen Wort „Nation“ relativ genau entspricht. Das dafür gebrauchte Wort (أمة, Umma) bedeutete ursprünglich und im religiösen Kontext bis heute „Gemeinschaft der Gläubigen (Muslime)“; oder z. B. „Nationalität“ (جنسية, ǧinsiyya) eigentlich „Geschlechtszugehörigkeit“ im Sinne von „Sippenzugehörigkeit“ – „Geschlechtsleben“ z. B. heißt (الحياة الجنسية, al-ḥayāt al-ǧinsiyya), wobei al-ḥayāt „das Leben“ heißt. Das Wort für „Nationalismus“ (قومية, qaumiyya) bezieht sich ursprünglich auf die Rivalität von „(Nomaden-)Stämmen“ und kommt von qaum, was ursprünglich und bis heute oft noch „Stamm“ im Sinne von „Nomadenstamm“ bedeutet. So überlagern sich oft in einem Wort sehr alte und sehr moderne Konzepte, ohne dass das eine über das andere obsiegen würde. „Umma“ z. B. gewinnt wieder mehr seine alte religiöse Bedeutung zurück. Es gibt durch Kontakt mit klassischen Kulturen zahlreiche alte Lehnwörter aus dem Aramäischen und Griechischen und seit dem 19. Jahrhundert viele neuere aus dem Englischen und Französischen.