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In Seite Japanische Küche:

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Seit der Muromachi-Zeit (1336–1573) und der Entwicklung der Samurai-Küche, dem japanisch 膳料理 honzen ryōri gilt der Begriff japanisch 膳一汁三菜 ichijū sansai als Standardmaß einer Japanischen Mahlzeit. Es lässt sich grob als „Eine Suppe, Drei Nebengerichte“ übersetzen. Eine Schüssel Reis und ein Schälchen mit eingelegtem Gemüse japanisch 漬物 tsukemono gelten als gegeben und zählen nicht zu den dreien.[1] Seit der Edo-Periode (1603–1868) nehmen die Japaner täglich drei bis fünf Mahlzeiten zu sich: Reis wird in Japan seit etwa 3000 Jahren angebaut, wobei seit jeher die kurzkörnige Form bevorzugt wird. Es ist ein Nahrungsmittel mit hohem Prestige und hat den Status eines nationalen Symbols. Importierter Reis gilt als minderwertig im Vergleich zum einheimischen. Reis ist heute das wichtigste Nahrungsmittel für die gesamte Bevölkerung, wurde früher jedoch durch Hirse und Süßkartoffeln ergänzt (Katemeshi) und war für die einfache Landbevölkerung in reiner Darreichung keine Alltagskost, sondern Festmahl. Polierter Reis war kostspieliger, jedoch auch länger haltbar als unpolierter, da Lipide, die ranzig werden können, vorher entfernt wurden. Dieser wurde in der Edo-Zeit hauptsächlich vom Adel, den Samurai und der reichen Stadtbevölkerung von Ōsaka und Edo gegessen. Durch das Polieren wurde das Thiamin (Vitamin B1) entfernt, was bei besagten Volksgruppen oft zu einem Vitaminmangel führte und das Krankheitsbild des Beriberi verursachte. Dies wurde bereits 1549 festgestellt, eine Lösung gab es allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts: die Anreicherung von Reis mit Gerste, die noch Thiamin enthielt.[2]

Die Basis aller Suppen ist ein Fond, japanisch 出汁 dashi genannt. Die besteht meist vor allem aus drei Grundzutaten: getrocknetem Thunfisch (Maguro) bzw. getrocknetem Bonito (Katsuobushi), essbarem Seetang (Kombu) und Shiitake-Pilzen. Daraus werden klare Suppen mit einer Einlage zubereitet, die suimono heißen. Meistens aber wird eine Suppe aus Miso, einer Paste aus Soja, von denen es verschiedene Sorten gibt, süßlich und eher salzig, serviert. Misosuppen enthalten häufig Gemüse als Einlage oder auch Tofu. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Nudelsuppen auf der Basis von Ramen, Soba und Udon. Diese zählen aber nicht als Suppe im Sinne des 'Ichijū Sansai', sondern zählen als vollwertiges Gericht.

Eine wichtige Rolle spielt sauer eingelegtes Gemüse (Tsukemono), das früher eine der wenigen Gemüse war, die während des Winters verzehrt werden konnten. Am häufigsten werden Chinakohl, Gurken, Auberginen und Rettich (z. B. Daikon) eingelegt, außerdem grüne unreife Ume-„Pflaumen“. Die grünen Ume gelten eingelegt als Delikatesse und heißen Umeboshi. Sie gelten als Appetitanreger und werden oft zum Frühstück gereicht. Verschiedene Arten des Einlegens haben sich etabliert. Dazu gehören das Einlegen mit Salz, Essig, Miso, Sojasauce, Zucker und Reiskleie.

Die Basis einer vollwertigen Mahlzeit – also kein Imbiss – ist heute immer Reis. Dazu werden zum Beispiel gegrillter Fisch oder gebratenes Schweinefleisch serviert. Fisch und Meeresfrüchte werden in Japan sehr häufig verzehrt, wobei frischer Fisch am liebsten roh genossen wird. Seit der Edo-Periode wird roher Fisch als Sashimi zubereitet, zu dem eine Sauce und Wasabi gereicht werden. Häufig handelt es sich um einfache Sojasauce, in Restaurants wird sie mit Sake verfeinert. Sushi war ursprünglich eine Konservierungsmethode; roher Fisch wurde gesalzen und in fermentierten Reis gepackt. Seit etwa 1400 wird der Reis mitverzehrt. Heute werden als Hülle oft essbare Algen verwendet, vor allem Nori. Die heutige Form des Sushi ist seit der Edo-Periode bekannt.

Als Getränk kann zu fast allen Gerichten grüner Tee in seinen verschiedenen Varianten gereicht werden. Sake wird als Äquivalent zu Reis angesehen und nicht zusammen mit Reis-basierten Gerichten getrunken. Bier wird in Japan seit etwa 150 Jahren gebraut. Zusammen mit dem Bier-ähnlichen „Happo-shu“ und anderen Biervarianten wird ein Marktanteil von deutlich über 50 % an den alkoholischen Getränken erzielt. Importbier spielt keine größere Rolle. Wein hat sich in den letzten Jahrzehnten als Getränk etabliert, der Anteil am Verbrauch liegt im niedrigen einstelligen Prozentbereich. In sehr kleinem Maßstab wird Wein in Japan angebaut, der überwiegende Anteil wird importiert.[3]

Das Kochen bzw. die japanische Küche wird auch in der japanischen Popkultur thematisiert. In dem 2012 erschienenen Gourmet-Manga bzw. -Anime Shokugeki no Soma setzt sich der Protagonist in einer Akademie für Kochkunst mit Speisen und Kochkunst in Japan auseinander.