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In Seite Richtungskoeffizient:

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Der Richtungskoeffizient (Riko) ist ein Begriff aus dem DDR-Außenhandel. Er wurde im internationalen Handel benutzt, um Preise bei Geschäften mit konvertierbarer Währung in die Binnenwährung DDR-Mark umzurechnen. Faktisch hatte der Richtungskoeffizient die Funktion eines Devisenkurses zur D-Mark, da der offizielle Kurs der DDR-Mark zur D-Mark 1:1 betrug.

Es galt die Formel Valutapreis x Rechnungskurs (Kurs der D-Mark zu anderen Währungen, z. B. zum Österreichischen Schilling) x Richtungskoeffizient = Preis in DDR-Mark.

Der Richtungskoeffizient unterschied sich nach Währungsgebieten. Er wurde in unregelmäßigen Abständen angepasst, wobei er in der Regel erhöht wurde (faktische Abwertung der DDR-Mark). Für die BRD lag der Richtungskoeffizient 1989 z. B. bei 4,4, d. h., ein Erlös von einer D-Mark (offizieller Rechnungskurs in der DDR 1:1) wurde folgendermaßen bewertet: 1 DM = 1 Valutamark = (×4,4) 4,40 DDR-Mark.

Die Kehrseite war, dass bei Importen die DDR-Betriebe mit dem 4,4-fachen des DM-Preises belastet wurden. Da bei der Einführung der D-Mark in der DDR die Schulden 1:2 umgerechnet wurden, führte das dazu, dass ausgerechnet die technisch modernsten Betriebe vor den Sonderposten nach dem D-Mark-Bilanzgesetz eine hohe Überschuldung aufwiesen.

Der Richtungskoeffizient sollte zum einen die Betriebe zum Export und zum anderen zum sparsamen Einsatz von Importen anregen. Existenz und Höhe des Richtungskoeffizienten waren öffentlich nicht bekannt.