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In Seite Hārūn ar-Raschīd:

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Harun ar-Raschid war der Sohn von al-Mahdi und verbrachte seine Kindheit fernab der Hauptstadt Bagdad in der persischen Stadt Rey, wo er unter der Obhut des Barmakiden Yahyā ibn Chālid aufwuchs.[1] An die Macht gelangte er 786, nach dem Tod seines Bruders.

Zu seiner Zeit stand das Kalifat politisch, wirtschaftlich und kulturell auf dem Höhepunkt. Die politische Stabilität wurde vor allem durch Yahyā ibn Chālid und seine Söhne al-Fadl und Dschaʿfar gesichert, die ihm als Wesire dienten. Nach China (798 Haruns Gesandtschaft in Chang’an), Indien und Europa reichende Handelsbeziehungen kennzeichneten diese Zeit. Der Islam breitete sich innerhalb des damaligen Reiches aus.

Nachdem ar-Raschid schon als Prinz an erfolgreichen Feldzügen gegen Byzanz teilgenommen hatte, wurde das byzantinische Anatolien nach seiner Regierungsübernahme verwüstet, Zypern erobert (805), und von der byzantinischen Kaiserin Irene wurden hohe Tribute erzwungen.

Nach einem Sieg gegen die byzantinische Stadt Herakleia (heute Ereğli) ließ er nahe seiner damaligen Hauptstadt ar-Raqqa das Siegesmonument Heraqla errichten. Trotz dieser Erfolge machten sich in den Randgebieten erste Auflösungstendenzen bemerkbar. So musste die faktische Unabhängigkeit der Rustamiden in Algerien (787) und der Aghlabiden in Ifrīqiya (800) anerkannt werden.

Die Grenze Syriens zum Byzantinischen Reich sicherte ar-Raschīd durch eine Anzahl von Festungen, die als al-ʿAwāsim („die Sicherheit Gewährenden“) bezeichnet wurden, weil die Muslime in ihnen Deckung und Unterschlupf finden sollten, wenn sie von Kriegszügen heimkehrten oder die Grenze in das Feindesland überschritten. Zur Hauptstadt der ʿAwāsim machte er Manbidsch; andere relevante Orte waren Dulūk, Raʿbān, Qūrus, Antiochia und Tīzīn.[2]

Ähnlich wie vor ihm schon Umar Ibn Abd al-Aziz ordnete ar-Raschid 807 an, dass alle Juden und Christen Kennzeichen an der Kleidung zu tragen hätten. Der Christ Gabriel ibn Bochtischu war sein Leibarzt.

Harun ar-Raschid starb 809 im iranischen Tus während eines Feldzugs gegen die Charidschiten in Sistan. Schon 802 hatte er das Reich zwischen seinen Söhnen al-Amin und al-Ma'mun geteilt. Diese Thronfolgeregelung führte zu einer schweren Staatskrise.