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In Seite Herrscherbild:

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In der byzantinischen Kunst steht der Herrscher in einen religiösen Kontext. In der Tradition byzantinischer Bildprogramme wird der Kaiser als Abbild Gottes in einen Zusammenhang mit der himmlischen Hierarchie interpretiert.[1] Münzen zeigen auf der Verso-Seite häufig das Bild Christi und auf der Retro-Seite den Kopf des jeweiligen Kaisers, der wie Christus auf der Vorderseite frontal dargestellt wird. Bildnisse des Kaisers werden in Byzanz in der Regel in einer typisierten und idealisierten Form hergestellt und außer in der Buchmalerei und über die Münzen auch auf Siegeln von Bullen, auf Schildern höherer Militärs oder auf dem Tablion des Chlamys verbreitet.[2] Sie dienen damit der Repräsentation der Kaisermacht und seiner Memoria.

Herausragende, für Byzanz aber seltene Beispiele der Kaiserdarstellung sind die überlebensgroßen Mosaiken von Theodora und Justinian in der Kirche San Vitale in Ravenna, d. h. im westlichen und weniger bilderfeindlichen Teil des Oströmischen Reichs.

Das seit dem Ende des 3. Jahrhunderts in Rom etablierte Ritual, anlässlich der Einsetzung von Kaisern und Mitkaisern in Provinzen und Städte des Reichs Kaiserbilder zu versenden, wurde auch von Byzanz übernommen. So zeigt die 1891 aufgefundene Reiterschale aus Kertsch Kaiser Constantius II. als Triumphator zu Pferde. Bis ins 8. Jahrhundert schickte man von Byzanz aus Bilder des Kaisers nach Rom und an Herrscher an den Höfen der Franken und Germanen. Diese Bilder waren, wie es Quellen vom Konzil von Nizäa überliefern, enkaustische Tafeln.[3]