Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Radiorekorder:

"

Die Idee, einen Rundfunkempfänger mit einem Magnetbandgerät zu kombinieren, wurde bereits vor Einführung der Kompaktkassette verwirklicht. Schon in den fünfziger Jahren waren Tonbandgeräte mit eingebautem Hörfunkempfangsteil auf dem Markt. Jedoch machten die zur Bewegung der großen Bandspulen nötigen kräftigen Elektromotoren und die damals üblichen Röhrenverstärker die Geräte groß und schwer (häufig 10 kg und mehr) und gestatteten nur einen Betrieb am Stromnetz. In den sechziger Jahren machten die Einführung der Transistortechnik einerseits sowie die Entwicklung dünnerer Magnetbänder und die damit mögliche Reduzierung des Spulendurchmessers andererseits die Entwicklung batteriebetriebener, tragbarer Geräte möglich. Solche Radio-Tonband-Kombinationen erlangten jedoch weder hinsichtlich Modellvielfalt noch bezüglich der Verkaufszahlen besondere Bedeutung. Erst mit der Verwendung von Kompaktkassetten, also nach nochmaliger deutlicher Reduzierung des Spulendurchmessers und Vereinfachung der Handhabung, hatte das Konzept Erfolg.

Radiorekorder hatten ihre Blütezeit in den 1970er und frühen 1980er Jahren. Insbesondere die in den USA und Japan produzierten Geräte hatten oft ein pompöses Aussehen mit riesigen Lautsprechern und vielen Zusatzfunktionen (Karaoke, Equalizer oder auch kleine Fernseher).

Große Geräte mit leistungsstarken Verstärkern und oft auch abnehmbaren Boxen wurden umgangssprachlich als Boombox oder Ghettoblaster bezeichnet. Das leitet sich zum einen ab von Englisch to blast, hier: „Krach machen“, zum anderen von Ghetto als den Wohngebieten meist sozial benachteiligter Afroamerikaner und Hispanics in den USA. Der Ghettoblaster spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Hip-Hop und seiner oft straßenzentrierten Kultur (vgl. Breakdance, Graffiti).

Die Lautsprecher ließen trotz Einschränkungen durch den Batteriebetrieb hohe Schallpegel zu. In der Regel wurden Breitbandlautsprecher verwendet, oft von Hochtönern unterstützt. Charakteristisches Merkmal der Radiorekorder ist die im Verhältnis zur geringen Bautiefe große Front mit vielen LEDs und Bedienelementen.

Mitte der 1980er Jahre ebbte die „Radiorekorderwelle“ ab: die Geräte wurden kleiner und die Qualität ließ nach. Heute ist der klassische (und eher teure) Radiorekorder von oft kleineren, preiswerteren Produkten verdrängt, die qualitativ jedoch nicht an die „Boliden“ der 1970er und 1980er Jahre herankommen. Die alten Geräte genießen in Sammlerkreisen einen Kultstatus, was sich in den teilweise hohen Preisen für gut erhaltene Gebrauchtgeräte bemerkbar macht.

Seit 2001 ist der Transport von Radiorekordern in Flugzeugen aufgrund von wiederholten Problemen mit dem Funkverkehr oder generell aus Sicherheitsgründen seitens der Europäischen Agentur für Flugsicherheit verboten. Innerhalb der EU dürfen diese somit nicht mehr in Passagierflugzeuge mitgenommen werden.[1]