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In Seite Babington-Verschwörung:

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Erstes Ziel der Verschwörung war die Befreiung Maria Stuarts. Hierzu wurden Briefe mit ihr ausgetauscht. Seit dem letzten Versuch, Maria zu befreien, wurden nicht nur die Besucher kontrolliert, sondern auch ihre Post überwacht. Es war daher notwendig, ihr die Briefe auf anderem Wege zu senden. Chartley, das jetzt Marias Gefängnis war, wurde von einem Brauer aus Burton beliefert. In seinen Fässern wurden die mit einem Nomenklator verschlüsselten Briefe in einem ausgehöhlten Spund und in wasserdichter Umhüllung geschmuggelt.[1] Gifford leitete die Briefe nicht direkt an Maria weiter, sondern an Francis Walsingham, den Sicherheitsminister von Elisabeth. Da die Briefe verschlüsselt waren, stellte Walsingham den erfahrenen Entzifferer Thomas Phelippes als Geheimsekretär ein, dem die Entzifferung der Nachrichten mit Hilfe der Häufigkeitsanalyse gelang. Der Postdienst war so organisiert, dass Gifford einen Brief bekam und ihn Walsingham übergab. Walsingham ließ den Brief abschreiben und entziffern, danach wurde er mit einem schnellen Boten nach Chartley gebracht und dort Paulet übergeben. Der gab den Brief an Gifford und dieser dann an den Bierbrauer weiter, der den Brief in dem Fass versteckte.[1] Als Walsingham von dem Komplott erfuhr, ließ er den Schriftverkehr beobachten. Er verfolgte damit mehrere Ziele. Zum einen wollte er die Namen von möglichst allen Mitverschwörern erfahren und zum anderen Maria Stuart zu einer zu unbedachten Äußerung veranlassen. Am 17. Juli 1586 antwortete Maria Stuart auf einen Brief von Babington. Walsingham veranlasste Phelippes, den Brief um folgenden Zusatz zu erweitern: „I will be glad to know the names and qualities of the six gentlemen, which are to accomplish the designment [the murder of the queen] (Ich wäre froh, wenn ich die Namen und (Teil-)Aufgaben der sechs Ehrenmänner erführe, die das Unternehmen [der Ermordung der Königin] durchführen sollen.)“. Er wollte damit Babington veranlassen, seine Mitverschwörer namentlich zu nennen. Die List schlug fehl, Walsingham hatte jedoch schon genug Beweise.