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In Seite Amazon:

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Bis 2009 vertrieb Amazon Deutschland das neonazistische Schrifttum des Deutschen Stimme Verlages der NPD. Nachdem der Tagesspiegel 2009 die Kooperation bekannt machte, verteidigte eine Amazon-Sprecherin diese gegenüber dem Handelsblatt: Man verkaufe keine verbotenen Bücher, und alles andere käme „dem Recht auf freie Meinungsäußerung widersprechender Zensur“ gleich. Amazon erklärte, die Inhalte widersprachen nicht Amazons Bedingungen. Es ging dabei um Bücher wie Rudolf Heß – Märtyrer für den Frieden, SS-Sturmbataillon 500 am Feind und Wir woll'n das Wort nicht brechen – Die Waffen-SS 1935–1945. Aufgrund weiterer Proteste wurden die Verkaufskriterien um ein Verbot von Artikeln ergänzt, die den Nationalsozialismus verherrlichen oder verharmlosen.[1] Zugleich sagte eine Sprecherin, Amazon sei „ein Händler, keine Regulierungsinstitution“. Daher würden Kunden „bei uns auch in Zukunft Titel finden, in denen bedenkliche Inhalte bezüglich des Nationalsozialismus geäußert“ würden.[2]

2020 deckte die Nachrichtenseite ProPublica auf, wie über Amazons Self-Publishing-Plattform große Mengen rechtsextremer Literatur beworben und verkauft werden.[3] Ebenfalls im Jahr 2020 entfernte Amazon Bücher von David Duke, einem ehemaligen Ku-Klux-Klan-Anführer und Holocaust-Leugner, und mehrere Bücher von George Lincoln Rockwell, dem verstorbenen Gründer der US-amerikanischen Nazi-Partei.[4]

Netzpolitik.org kritisierte im September 2020, dass Amazon Verschwörungserzählungen, Antisemitismus und Desinformation ebenso anpreise wie wissenschaftliche Fachliteratur. Amazon-Algorithmen werten hierzu Suchbegriffe der Kunden aus und präsentieren diese Inhalte gezielt. Besonders schrille Titel würden prominent platziert, um Klicks zu erzielen. Kunden würden auch zu impfgegnerischer oder -feindlicher Literatur geleitet. Wer auf Amazon stöbere, so der Vorwurf, den locke Amazon „womöglich geradewegs in einen Kaninchenbau“. Daniel Laufer, einer der Autoren, stellte die Wirksamkeit der Ethikrichtlinien bei Amazon in Frage.[5][6]