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In Seite Deuteronomistisches Geschichtswerk:

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Historischer Standort des oder der Deuteronomisten ist die Situation Israels nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 586 v. Chr. Sie wollten zeigen, dass Israel diese Katastrophe selbst verschuldet habe und sie nicht der Ohnmacht seines Gottes, sondern im Gegenteil dessen geschichtslenkender Macht verdanke.

Dazu fügte die Redaktion an allen historischen Wendepunkten der Geschichte Israels komponierte Reden ein, die sie den Führern des Gottesvolks in den Mund legte. Dazu zählte Martin Noth vor allem:

  • Dtn 1,1–4,43: Moserede als Rückblick auf die Wüstenzeit und Landnahme, die Gottes Treue zu den Väterverheißungen erweisen soll
  • Dtn 31: Abschiedspredigt des Mose, Einsetzung Josuas zu seinem Nachfolger und Niederschrift des Gesetzes
  • Dtn 34: Bericht vom Tod des Mose
  • Jos 1,2–9: Gottes Auftrag an Josua
  • Jos 22,1–8: Josuas Rede an die ostjordanischen Stämme
  • Jos 23: Abschiedsrede Josuas
  • Ri 2,6ff: Überblick über die Richterzeit; Ri 2,11–18: Vorausblick auf die Königszeit
  • 1 Sam 12: Abschiedsrede Samuels
  • 1 Kön 8,14–21: Tempelweihrede Salomos; 1Kön 8,22–53: Tempelweihgebet
  • 2 Kön 17,7–23: Untergang des Nordreichs Israel als Folge der „Sünde Jerobeams“
  • 2 Kön 22,16f; 23,26f; 24,3f: Untergang des Südreichs Juda

Diese Einschübe bilden einen geschichtstheologischen Leitfaden, der die ganze Geschichtserzählung durchzieht. Neben ihnen verknüpft die Chronologie den Zusammenhang, wonach vom Auszug aus Ägypten bis zum Baubeginn des ersten Tempels 480 Jahre vergangen sein sollen (Dtn 1,3; 1 Kön 6,1).

Die Redaktion hätte dann als Quellen vorgefunden:

  • den Grundbestand des Deuteronomiums (Dtn 4,44–30,20),
  • eine Sammlung von Landnahmeerzählungen und Rettergeschichten in den Büchern Josua und Richter,
  • die bereits zusammengewachsenen Saul- und Davidgeschichten in den Büchern Samuel,
  • Königsannalen und Prophetenzyklen für die Königsbücher (1. Buch der Könige und 2. Buch der Könige)