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In Seite Bad Frankenhausen/Kyffhäuser:

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Am 5. April 1927 erhielt die Stadt die offizielle Bezeichnung Bad Frankenhausen (Kyffh.). 1938 wurde dort das erste Solefreibad in Thüringen eröffnet.[1] Mitte der 1930er Jahre wurden Eisenringe um den schiefen Turm der Oberkirche gelegt und am Kirchenschiff verankert. Besonders verdient machte sich um diese Arbeiten der Dresdener Statik-Professor Georg Rüth, der bei den Bombenangriffen auf Dresden 1945 ums Leben kam.

In der Zeit des Nationalsozialismus waren im Wilhelmstift behinderte Menschen untergebracht. 1940 wurden 50 und 1941 noch einmal 35 im Rahmen des Euthanasie-Tötungsprogramms abtransportiert. Zum Andenken an die in die östlichen Vernichtungslager deportierten Juden ließ die Stadt 1970 im Napptal einen Gedenkstein errichten. Während des Zweiten Weltkrieges mussten hunderte Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den besetzten Ländern Zwangsarbeit leisten und zwar auf dem Staatsgut Georg Gremels[2], in der Rosenmühle, bei Schuhmachermeister Th. Wachsmuth, in den Feinmechanischen Werkstätten Rusch & Co. und auf Bauernhöfen in Udersleben. 17 infolge der Zwangsarbeit Verstorbene wurden später nach Sondershausen umgebettet. Nur noch ein Grab auf dem Friedhof am Uderslebener Weg erinnert an sie.[3]

Beim Anrücken der amerikanischen Truppen des 52nd Infantry Regiment AIB (Armor Infantry Battalion), 9th Armored Division („Ready Rifles“), Company C, unter dem Kommando von Captain Samuel S. Wortham auf Bad Frankenhausen am 11. April 1945 wurde ein US-Panzer von der Panzerfaust eines Volkssturmmanns getroffen und der Kommandant Wortham schwer verwundet.[4][5] Daraufhin wurden vierzehn Volkssturmmänner im Kampf, auf der Flucht oder beim Versuch, sich zu ergeben, erschossen. Sie ruhen in einem am 18. April angelegten Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof der Stadt, gemeinsam mit acht gefallenen Soldaten und später zugebetteten vier erschossenen Deserteuren.[6]

Anfang Juli 1945 übergaben die US-Truppen die Stadt, wie ganz Thüringen, an die Rote Armee. Damit wurde Bad Frankenhausen Teil der SBZ und ab 1949 der DDR.

In den 1980er Jahren waren viele Häuser wie am Anger renovierungsbedürftig. Der Thüringer Hof war geschlossen und verfiel.

Eine DDR-typische Besonderheit der 70er und 80er Jahre sind die „Westantennen“ zum Empfang des „Westfernsehens“. Mit „Westantennen“ wurden Fernsehantennen bezeichnet, die vorwiegend zum Empfang der westdeutschen Programme ARD und ZDF dienten. Wenn die Empfangsbedingungen für die Fernsehsender einigermaßen günstig waren, dann waren mitunter Mengen solcher Antennen auf den Dächern zu finden. Diese Yagiantennen waren auf den Sendeturm Söhrewald südlich von Kassel ausgerichtet. Der Turm steht in 485 m Höhe und ist 148 m hoch. Die Entfernung Luftlinie bis Bad Frankenhausen-Bornstraße beträgt 105 km. Die auf dem Foto von 1982 abgebildeten Antennen besaßen zahlreiche Direktoren vor dem Dipol und wurden als Langyagiantennen bezeichnet. Damit bestanden gute Empfangsbedingungen bei nahezu allen Wetterlagen.

Die DDR-Zeit (1949–1990) hat in der Stadt ansonsten wenig Spuren hinterlassen, sieht man von den üblichen Verfallserscheinungen an der alten Bausubstanz im Ortskern ab; die Baulücken wurden inzwischen mit maßstäblicher Architektur weitgehend geschlossen.

Nach der Wende gründete sich im Jahr 1992 wieder ein Förderverein Oberkirche zur Stabilisierung des Turms.

1998 wurde die Kyffhäuser-Therme eröffnet.

Mit der Einstellung des Verkehrs auf der Kyffhäuserbahn zwischen Bretleben und Sondershausen verlor die Stadt im Dezember 2006 ihren Bahnanschluss.

2007 wurde der Stadt das Prädikat Sole-Heilbad verliehen.